Außergewöhnliche Geschichten? Edgar Allan Poe in der Verfilmung von Louis Malle, Roger Vadim und Federico Fellini
Tobias Schneider
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Medienwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Universität Paderborn (Fakultät für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Louis Malle, Sprache: Deutsch, Abstract: Der amerikanische Autor Edgar Allan Poe (1809–1849) gilt auch heute noch als Meister der unheimlichen Kurzgeschichte. Seine Erzählungen stellen das Abgründige der menschlichen Seele dar. Sie vermitteln eine düstere Atmosphäre, die Protagonisten sind psychologisch komplexe Charaktere, die dem Bösen verfallen sind und oftmals daran zu Grunde gehen. Bekannte Beispiele sind: „Das verräterische Herz“, „Das ovale Portrait“ und „Die Morde in der Rue Morgue“. Viele seiner Werke sind verfilmt worden. So auch die Erzählung „William Wilson“ aus dem Jahr 1839, die auf dem literarischen Doppelgänger-Motiv basiert, mit dem die Diskrepanz zwischen Taten und Gewissen des Protagonisten deutlich gemacht wird. Die einzige Filmadaption, die sich vollständig auf Poes Vorlage bezieht, ist 1967 von dem französischen Regisseur Louis Malle (1932-1995) auf Zelluloid gebannt worden. Sie ist Teil des französisch-italienischen Episodenfilms „Histoires Extraordinaires“ („Außergewöhnliche Geschichten“), der noch aus zwei weiteren Poe-Bearbeitungen besteht: „Metzengerstein“ von Roger Vadim und „Toby Dammit“ von Federico Fellini. Im Zentrum der Arbeit steht die Film-Version von „William Wilson“. Es geht darum, wie Louis Malle die Motive des Originals umsetzt und auf welche Art er das Werk Poes interpretiert. Zudem wird abschließend eine Einordnung des Beitrages in sein Gesamtwerk vorgenommen. Zuerst werden aber die wichtigsten Aspekte der anderen beiden Verfilmungen skizziert und deren Herangehensweise an die komplexen Stoffe beleuchtet.
Kundenbewertungen
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