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'Spielarten' der Liebe im Expressionismus

Matthias Reim

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Schule und Lernen / Deutsch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie, Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur), Veranstaltung: Expressionismus - Text, Bild, Didaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die objektiven Lehrgegenstände des Deutschunterrichts sind durch den Lehrplan vorgegeben: die Schüler sollen einen Eindruck bekommen von der „Vielfalt und Widersprüchlichkeit moderner Literatur [und dazu ermutigt werden,] sich anhand literarischer Werke mit sich selbst und ihrer Zeit und Umwelt auseinanderzusetzen“. Im Sinne eines schülerzentrierten Unterrichts ist es daher sinnvoll, zu untersuchen, welche literarischen Themen möglichst lebensnahe Probleme darstellen, was allerdings angesichts der Aktualität vieler expressionistischer Themen nicht schwer fallen wird. Gerade das Thema der Liebe ist ein eigentlich „zeitloses“ Thema und wurde, seit es Literatur gibt, immer wieder verarbeitet; bereits das hebräische Hohelied der Liebe im Alten Testament ist ein Lobgesang auf die sinnlich-erotische Liebe, und nicht erst seit Freud weiß man, dass sexuelle Wünsche und Vorstellungen Dichter und Künstler in ihrem Schaffen erheblich inspirieren können. Aufgeschlossenheit der Schüler für das Thema dürfte somit „garantiert“ sein, denn die Liebe ist ein Phänomen, das über die Zeit der Pubertät hinaus jeden jungen Menschen in seinem Leben beschäftigt. Der „Kampf“ der jungen expressionistischen Generation um (nicht nur sexuelle) Befreiung hat einige Ähnlichkeit mit der sexuellen Revolte der 68´er Generation, welche auch Nachgeborenen noch ein Begriff sein dürfte. Ein knappes Jahrhundert später mag es für junge Menschen zunächst schwer nachzuvollziehen sein, was es bedeutet, in einer Gesellschaft aufzuwachsen, in der bürgerliche und „katholische“ Moralvorstellungen auf die Erziehung großen Einfluss haben und Sexualität öffentlich tabuisiert ist; einige gute Möglichkeiten, um hier den SchülerInnen „Vorstellungsbildung“ und historisches Verstehen zu ermöglichen, wird in den Abschnitten 3.2 und 3.3 gezeigt. Handlungs- und produktionsorientierte Unterrichtselemente sowie eine Reihe erfrischender Texte aus Dada und Expressionismus für Grund- oder Leistungskurse sollen zur wechselseitigen Erhellung von Literatur und bildender Kunst und auf diesem Wege zur Förderung ästhetischer Kompetenz in der gymnasialen Oberstufe beitragen.

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Schlagwörter

Bild, Didaktik, Expressionismus, Spielarten, Liebe, Text