Biografien als Sonden der Transformation?
Oliver Gaida (Hrsg.), Yves Müller (Hrsg.), Kathrin Janzen (Hrsg.), Stefan Jehne (Hrsg.)
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
Beschreibung
Wer waren die NS-Täter:innen? Welche Handlungsoptionen besaßen sie? Unter welchen Bedingungen wurden sie zu Täter:innen? Wie lässt sich Täter:innenschaft definieren? Politische Biographien von NS-Täter:innen untersuchen das Wirken dieser Personen bislang fast nur vor und während des Nationalsozialismus. Ihr weiteres Wirken nach dem Zusammenbruch des »Dritten Reiches« 1945 findet hingegen nur Erwähnung als Nachgeschichte des Nationalsozialismus sowie als »Vergangenheitspolitik«. Eher selten werden diese Biografien als Bestandteil einer Vorgeschichte der postnationalsozialistischen Gesellschaften interpretiert. Dieser Band versammelt Beiträge junger Historiker:innen, die in biografischen »Sonden« und mit Blick auf die individuellen Deutungen von biografischen Umbrüchen und (Dis-)Kontinuitäten der leitenden Frage nach Legitimations-, Selbstviktimisierungs- und Abgrenzungsstrategien von NS-Täter:innen in den post-nationalsozialistischen Gesellschaften Österreichs, der Bundesrepublik und der DDR nachspüren.
Kundenbewertungen
Bundesrepublik Deutschland, Agency, Vergangenheitspolitik, Nachkriegsdeutschland, Nationalsozialismus, Zeitgeschichte, NS-Täter:innen in den post-nationalsozialistischen Gesellschaften, Transformation, Kontinuitäten nach 1945, Gewaltgeschichte, Biografien nach 1945, Kalter Krieg, Österreich, DDR