Tanz der Teufel
Fiston Mwanza Mujila
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
Virtuos, schillernd und unerhört musikalisch: nach seinem gefeierten Debüt „Tram 83“ der neue Roman von Fiston Mwanza Mujila
Im Grenzgebiet zwischen Angola und dem Kongo, in den Minen von Lunda Norte und im Zentrum von Lubumbashi tanzen Frauen ohne Alter, Diamantensucher, Gauner und Agenten aus aller Welt den „Tanz der Teufel“. Neben absurden Dialogen und einer Fülle von Erzählsträngen und Abschweifungen ist es vor allem die Musik, die den Rhythmus von Fiston Mwanza Mujilas neuem Roman vorgibt. Und die Ironie des Romans lässt die Auswirkungen von Kolonialisierung, Globalisierung, Raubbau und Bürgerkrieg nur noch deutlicher erscheinen. Mit seinem gefeierten Debüt „Tram 83“ hat Fiston Mwanza Mujila eine völlig neue Art von Roman erschaffen. Sein neues Buch ist noch schillernder, noch virtuoser und dabei noch politischer.
Rezensionen
"Eine große Entdeckung!" Denis Scheck, SWR2-Bestenliste, 30.06.22 <br> <br>"Eine Tour Tour de Force des Sprachwitzes, leichtfüßig wie ein Mambo-Tänzer entlang einer furchtbaren Geschichte trotzdem mit Witz – vielleicht mit Wahnwitz – erzählt." Wolfgang Schlag, Ö1, 24.06.22 <br> <br>"Ein energetisches, rhythmisches Buch mit ganz eigener Erzählstimme." Florian Baranyi, orf.at, 17.06.22 <br> <br>"Der Roman vibriert, stampft und swingt. […] ein Hohelied der Musik – und ein Sprachrausch. […] Mwanza Mujila überzeugt durch ungeheure Vitalität: Anders als der Klebstoff, den Sanza schnüffelt, schwemmt der Soundteppich nicht Elend, Missklänge, politische Unterdrückung und Gewalt hinweg. […] Mwanza Mujila integriert negative und übernatürliche Elemente, versetzt Darstellung und Kommentar mit feinkörniger Ironie. Literarisch überzeugend ist seine Romankunst deshalb, weil er seinem Gegenstand erzählerische und sprachlich-innovative Energie abgewinnen kann, dass es nur so funkt und kracht. Vertraut ist seine Welt nach der Lektüre nicht, fremd aber auch nicht mehr. So funktioniert halt Literatur, ihr Puristen!" Niklas Bender, FAZ, 11.06.22 <br> <br>"Federleicht schwingend. [...] Bisweilen streut Mujila urkomische Überlebensweisheiten in die Erzählung. Oder legt steile Kurven in den Plot. Mujilas heiter-lakonischer Ton muss sein. Er hält den Leser emotional auf Distanz, lässt Absurdität und Willkür lachhaft erscheinen.[...] und ein paar Rhythmen, die alles, ja wirklich alles verzeihen lassen." Jonathan Fischer, Süddeutsche Zeitung, 08.06.22 <br> <br>"Tanz der Teufel ist eine zutiefst menschliche Romanerfahrung, ein Loblied auf das Hier und Jetzt und die unendlichen Möglichkeiten von morgen." Moritz Holler, WDR 5, 04.06.22 <br> <br>"Der Roman brodelt, tobt, energiegeladen ist jedes kurze Kapitel." Peter Pisa, Kurier, 30.04.22 <br> <br>"Der Text hat einen wahnsinnigen Rhythmus, auf den man sich immer wieder einlassen muss, der einen stellenweise mitreißt und dann aber auch wieder innehalten lässt. […] Da ist Spannung drin, aber auch viel Humor. […] Bestechend komponiert, brutal und leicht zugleich. […] Großes Kino!" Nadine Kreuzahler, rbb, 17.04.22 <br> <br>"Die Faszination, die von Fiston Mwanza Mujilas 'Tanz der Teufel' ausgeht, gründet in einer Sprache, die ekstatisch beschwingt das zwischen Überschwang und Absturz pendelnde Lebensgefühl seiner Helden und Heldinnen aufhebt. Die Prosa tanzt selbst den zairischen Rumba, der Autor hat ihr Passagen einbeschrieben, die seine große Liebe zum Jazz bezeugen." Beat Mazenauer, literaturkritik.de, 14.04.22 <br> <br>"Mujilas Text ist eine herrliche Kakophonie unterschiedlicher Stimmen, die sich gegenseitig ins Wort fallen: Das macht den Roman sehr gesprächig, dynamisch, unvorhersehbar – und eben herrlich witzig." Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk Büchermarkt, 12.04.22 <br> <br>"Schwindelerregend!" Michael Wurmitzer, Standard, 31.03.22 <br> <br>"Ein fulminanter, sprachlich glänzender Roman." Heinz Gorr, BR2, 22.03.22 <br> <br>"Fiston Mwanza Mujila spinnt als schelmischer Erzähler seine Fäden und sorgt als klangverliebter Lyriker für den richtigen Sound." Wolfgang Popp, Ö1 Morgenjournal, 16.03.22 <br> <br>"Fiston Mwanza Mujila zieht in seinem furios-surrealen Roman Tanz der Teufel alle Sprachregister seines Könnens." Thomas Edlinger, Falter, 16.03.22 <br> <br>"Was für ein Buch! Was für ein teuflischer Ritt auf Worten, Sätzen, Erzählsträngen, Träumen, Visionen, politischen Utopien. Was für eine Sprache! Rasend, rauschhaft, ungestüm, poetisch, brutal, gewitzt. Was für ein schweißtreibender, rhythmischer, ekstatischer Roman-Song! Was für ein Buch! Es ist politische Parabel, wütende Anklage, trauriger Abgesang, eine Hymne voll verzweifelter Hoffnung, ein Nachtstück voll Blut, Schweiß und Tränen; es ist Wort. Und es ist Jazz." Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 12.03.22 <br> <br>"Rhythmen prägen seinen unverwechselbaren Erzählfluss, saugen die Leserinnen und Leser förmlich ein." Anne-Catherine Simon, Presse Spectrum, 12.03.22 <br> <br>"Fiston Mwanza Mujila zaubert ein heftiges Buch auf unsere Lesesofas. […] diese Art von Roman ist voll Musik, deren Texte und Rhythmus Ereignisse ohrenbetäubend illustrieren." Frank Willmann, :logbuch, März 2022 <br> <br>"Wie schon bei 'Tram 83' versetzt Mwanza Mujila eine afrikanische Großstadt in Fieber. Der Unterschied besteht darin, dass die Geschichte politischer, dramatischer und bodenständiger ist. Für diese groß angelegte Literatur spielt er mit einer aufwühlenden Sprache."
Kundenbewertungen
Globalisierung, Lubumbashi, Bergbau, Haus der Kulturen der Welt, Minen, Tram 83, Angola, Rhythmus, Graz, John Coltrane, Kinshasa, Afrika, Kongo, Jazz, Kolonialisierung, Lunda Norte, Politik, Musik, Postkolonialismus, Raubbau, Österreich, Bürgerkrieg