Quellen, Ströme, Eisberge
Hans Blumenberg
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / 20. und 21. Jahrhundert
Beschreibung
Um der übermächtigen Wirklichkeit zu entkommen, erfinden Menschen Bilder und Mythen, metaphysische und kulturelle Systeme, denn sie bieten Orientierung, auch wenn sich ihre »Wahrheit« kaum beweisen läßt. Von dieser Überlegung geleitet, interessierte sich der Philosoph Hans Blumenberg lebenslang für bestimmte Metaphern, die als »regulative Ideen« dem Denken einen Rahmen geben, ohne es ganz festzulegen. Metaphern, so war seine Überzeugung, bilden den Untergrund der Ideengeschichte. Seit 1978 schwebte ihm ein eigenes Buch zu den drei »Wassermetaphern« Quellen, Ströme und Eisberge vor, denen er zentrale Bedeutung zumaß. Er sammelte umfangreiche Materialien und Belege in seinen Zettelkästen, und in seinem Nachlaß fand sich ein nahezu druckfertig ausgearbeiteter Text, der hier zum ersten Mal veröffentlicht wird. Anhand zahlreicher Beispiele – von den Vorsokratikern bis hin zu Werbetexten der Gegenwart – zeigt er anschaulich: Wasser ist, auch als Metapher, buchstäblich lebensnotwendig.
Kundenbewertungen
Bibliothek Suhrkamp 1469, Ehrenpromotion an der Universität Gießen 1982, Kuno-Fischer-Preis der Universität Heidelberg 1974, BS 1469, Sigmund-Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt 1980, Philosophie, Metapher, BS1469, Wasser