Eine Handvoll Anekdoten
Hans Magnus Enzensberger
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
In Impressionen, Sprüngen und Exkursen folgen wir den Geschichten des M., den Abenteuern eines, der sich den Zumutungen der Geschichte zu entziehen wusste: Familien-Bande und erste Liebe, frühe Lektürelust und Mediensucht, jede Art von Ausweichmanöver vor falscher Autorität, ein missglückter Sprengstoffversuch, Fahnenflucht, Schwarzhandel und dann das Glück akademischer Freiheit im Studium – noch jenseits von Pisa und Bologna: Ob es um jesuitisch geprägte Marx-Exerzitien oder, unter Vortäuschung von Altgriechisch-Kenntnissen, um ein »Mokka-Seminar« im professoralen Salon ging, um ein bisschen Linguistik oder Psychiatrie – hier ließ man ihn in Ruhe.
Aber die Erinnerung ist ein fragmentarischer und unzuverlässiger Ratgeber. Deshalb nimmt sich der Autor die Freiheit der Regie und der Collage, fügt Motive, Bilder und Anekdoten zu einem Opus incertum zusammen. So nannten die alten Römer eine spezielle Art ihres Mauerbaus: ein »ungesichertes Werk«.
Kundenbewertungen
Sonning-Preis 2010, Aufwachsen, Collage, ST5057, Memoiren, Erinnerung, Gruppe 47, Nachkriegsdeutschland, Berühmte deutsche Schriftsteller, Marxismus, Kindheit, ST 5057, Premio d’Annunzio für sein Gesamtwerk 2006, Medienpreis von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften 2006, Nachkriegsgeschichte, Biografie, Weltkrieg, Drittes Reich, Familie, Studium, suhrkamp taschenbuch 5057, Deutschland, Zeitgeschichte, Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg, Frank-Schirrmacher-Preis 2015, Literatur im Nachkriegsdeutschland