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Die Erfindung der Kreativität

Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung

Andreas Reckwitz

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Soziologische Theorien

Beschreibung

"Be creative!" In der Gegenwartsgesellschaft haben sich die Anforderung und der Wunsch, kreativ zu sein und schöpferisch Neues hervorzubringen, in ungewöhnlichem Maße verbreitet. Was ehemals subkulturellen Künstlerzirkeln vorbehalten war, ist zu einem allgemeingültigen kulturellen Modell, ja zu einem Imperativ geworden. Andreas Reckwitz untersucht, wie im Laufe des 20. Jahrhunderts das Ideal der Kreativität forciert worden ist: in der Kunst der Avantgarde und Postmoderne, den "creative industries" und der Innovationsökonomie, in der Psychologie der Kreativität und des Selbstwachstums sowie in der medialen Darstellung des kreativen Stars und der Stadtplanung der "creative cities". Es zeigt sich, daß wir in Zeiten eines ebenso radikalen wie restriktiven Prozesses gesellschaftlicher Ästhetisierung leben.

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Schlagwörter

Neoliberalismus, STW1995, Kreativität, Bayerischer Buchpreis 2017, Leibniz-Preis 2019, Gesellschaft, Dispositiv, Postmoderne, STW 1995, suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1995