Leseprobe
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Körper des Königs
Pierre Michon
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
September 2001, Pierre Michons Mutter liegt im Sterben, der Sohn „betet“ für sie: ein Villon-Gedicht, die „Ballade der Gehenkten“. Auch nach der Geburt seines Kindes hat er „gebetet“: ein Gedicht von Victor Hugo, „Der Schlaf des Boas“. Solche Verse, resümiert Michon in seinem autobiographisch erklärenden Essay „Der Himmel ist ein sehr großer Mann“, „… beruhigen die Leiche, helfen dem Kind, auf seinen Beinen zu stehen. Wahrscheinlich ist das die Funktion der Poesie.“ Auch in den weiteren Essays des Bandes geht es um nichts anderes als die ebenso erhabene wie lächerliche Berufung der Kunst. Michon schreibt über Samuel Beckett, Gustave Flaubert, Ibn Manglî, William Faulkner und eben über sich selbst – so pathetisch und sarkastisch, resolut und poetisch, wie nur er das kann.
Kundenbewertungen
BS1491, Flaubert, Samuel Beckett, Corps du roi deutsch, Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 2024, Solothurner Literaturpreis 2024, William Faulkner, BS 1491, Bibliothek Suhrkamp 1491, Essays, Joseph-Breitbach-Preis 2024, Berufung der Kunst, Frankreich