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Beschreibung des Menschen

Hans Blumenberg

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / 20. und 21. Jahrhundert

Beschreibung

Hans Blumenbergs Anthropologie ist eine philosophische Entdeckung ersten Ranges. Sie setzt ein mit einer einfachen, aber überaus folgenreichen These: Weil der Mensch als einziger unter den Primaten dauerhaft aufrecht steht und geht, kann er zwei Dinge besonders gut: sehen – und gesehen werden. Die Optimierung der visuellen Wahrnehmung geht einher mit dem Risiko erhöhter Visibilität. So exponiert zu sein, formt sein Weltverhältnis und macht ihn zum Virtuosen der Selbstinszenierung, aber auch der Selbstverstellung und Selbstverhüllung. Sichtbarkeit bedeutet deshalb auch: Der Mensch ist undurchsichtig – für andere wie für sich selbst. Blumenbergs überaus materialreiche Anthropologie hat ihren theoretischen roten Faden in dieser dezidiert phänomenologischen Ausrichtung.

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Schlagwörter

Selbst, STW 2091, Phänomenologie, Anthropologie, Sigmund-Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt 1980, Visuelle Wahrnehmung, philosophische Anthropologie, Mensch, suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2091, STW2091, Ehrenpromotion an der Universität Gießen 1982, Kuno-Fischer-Preis der Universität Heidelberg 1974