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Wolkenfern

Joanna Bator

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Suhrkamp img Link Publisher

Belletristik/Erzählende Literatur

Beschreibung

Nach einem Verkehrsunfall erwacht Dominika aus dem Koma, umsorgt von ihrer Mutter und Grażynka Rozpuch, einer alten Familienfreundin, die ihr den Platz in der Spezialklinik bei München verschafft hat. Statt nach Polen zurückzukehren, bricht Dominika, von Fernweh getrieben, ins Ungewisse auf, lebt als Fotografin unter Emigranten in New York und London, bis sie eines Tages den Ort findet, an dem sie bleiben will. Hineingewoben in diese weibliche Odyssee ist die Geschichte Grażynkas, die vor dem Krieg als Findelkind von einem Frauenpaar, den »Teetanten«, aufgezogen wird. Als die SS im Städtchen die polnische Bevölkerung deportiert, gelingt es den Teetanten, das Kind in die Obhut einer Nonne zu geben. Aus dem KZ zurückgekehrt, sehen sie, wie ihre Nachbarn sich um die Besitztümer der verschwundenen jüdischen Familien streiten. Und von Grażynka keine Spur… Zeiten und Erzählebenen kunstvoll verknüpfend, rollt Joanna Bator ein großes Panorama aus, das sich über Kontinente und ein ganzes Jahrhundert erstreckt. Wolkenfern ist ein Roman über Fremdheit und Heimatsuche. Vor allem aber handelt er von den vielgestaltigen Beziehungen zwischen Frauen − atemberaubend kühn, in einer sinnlichen, mitreißenden Sprache. Wolkenfern ist ein literarisches Schwergewicht, ein Buch, das auch emotional tief berührt.

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Schlagwörter

Osteuropa, ST4574, Fremdsein, Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur 2024, Heimatsuche, Samuel-Bogumił-Linde-Preis 2022, Eichendorff-Literaturpreis 2022, Frau, Roman, Weibliche Odyssee, suhrkamp taschenbuch 4574, ST 4574, Chmurdalia deutsch, Polnische Literatur, Ünersetzt von Esther Kinsky, Polnische Gegenwartsliteratur