Ansichten eines Clowns
Heinrich Böll
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
Mit Hans Schnier, dem »Clown«, der in der Maske des Pantomimen die äußerste Wahrheit sagt, hat Heinrich Böll eine Reizfigur geschaffen. Selten hat ein Buch der Nachkriegszeit derart erregte Diskussionen ausgelöst wie die Ansichten eines Clowns, die die Moral und den Lebensstil der bürgerlich-katholischen Gesellschaft in ihrem Nerv trafen. Die Geschichte vom langsamen gesellschaftlichen Abstieg des Ich-Erzählers Hans Schnier ist zugleich eine Liebesgeschichte, die zeigt, dass die Liebe scheitert, wenn einer den Konventionen mehr verhaftet ist als der andere. Und dass durch die Liebe die Augen schärfer werden für alles, was außerhalb der Welt des Clowns und seiner Geliebten falsch und erbarmungswürdig ist. Dieser Blick, der die gesellschaftliche Bedrohung der Liebe enthüllt, hat eine fortdauernde Gültigkeit. Bölls meistdiskutierter Roman führt vor, was geschieht, wenn Liebe und gesellschaftliche Konventionen aufeinanderprallen. Ein Portrait der bürgerlich-katholischen Gesellschaft Anfang der Sechziger Jahre und Anlass für eine heftige Kontroverse in der literarischen Kritik sowie eine Debatte um die Rolle des Katholizismus in der Bundesrepublik. Informieren Sie sich auch über das größte editorische Unternehmen in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch: Heinrich Böll, Werke 1 - 27 Kölner Ausgabe
Kundenbewertungen
Hans Schnier, Sechziger Jahre, Konventionen, Pantomime, Gesellschaft, Literaturnobelpreis, Kölner Ausgabe, Liebe, Abstieg, Nachkriegszeit