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Dazwischen: Ich

Julya Rabinowich

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Hanser, Carl img Link Publisher

Kinder- und Jugendbücher / Jugendbücher ab 12 Jahre

Beschreibung

Madina ist endlich angekommen. In einem Land, das Sicherheit bedeuten könnte. Nach einer beschwerlichen Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat. Zerrissen zwischen Traditionen und dem neuen Leben in der westlichen Welt schildert sie ihre Zeit im Flüchtlingsheim. Und erzählt von ihrer Freundin Laura. Die als Einzige am ersten Schultag auf Madina zugekommen ist. Und die nicht über ihre Deutschfehler gelacht hat. Mit ihr kann Madina für einige Zeit die ärmlichen Zustände zu Hause vergessen. Die Hänseleien der Mitschüler. Und ihren Papa, der mit der neuen Situation nicht zurechtkommt. Eine bewegende Geschichte über Freundschaft und das Erwachsenwerden in Zeiten von Krieg, Verfolgung und Migration.

Rezensionen


„Ungeschönt und kraftvoll schreibt Julya Rabinowich eine Flucht-Geschichte vom Ankommen – und ein Buch gegen den Krieg. … Bemerkenswert ist nicht nur die einfache, dabei aber kraftvolle Sprache, die genau zu einer 15-Jährigen mit Madinas Geschichte passt, Rabinowich überzeugt auch mit ihren Figuren, die sie so komplex und ambivalent gestaltet, wie das Leben Menschen zeichnet. … Zwischen den vielen, auch vielen sehr guten Büchern, die sich bemühen, die politische Debatte zu flankieren, fällt das von Julya Rabinowich auf. Selten hat man schon auf den ersten Seiten ein so starkes erzählerisches Gegenüber, eine so eigene Stimme, die sich Gehör verschafft. ‚Solche wie dich können wir hier gut gebrauchen‘, wird am Ende des Romans eine Sachbearbeiterin zu Madina sagen. Das gilt auch für dieses Buch.“ Katrin Hörnlein, Die Zeit, 08.12.16 <br> <br>„Es ist ein beeindruckender Roman, der eindringlich die Zerrissenheit der Kinder und Jugendlichen beleuchtet, die zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen sind und eine neue Heimat finden müssen. In kurzen Sätzen, manchmal ohne Personalpronomen, manchmal stenoartig, dann wieder lange Passagen, gut ausgearbeitete Dialoge und jede Menge kluge Sätze, kleine Weisheiten. … Eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Migration und das Erwachsenwerden in Zeiten von Krieg und Auswanderung.“ Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 03.12.16 <br> <br>„Man kann nicht weghören, dazu ist man zu nah an der Geschichte dran. … Madina wird zu einer Stellvertreterin für alle, die sich in der Fremde ein neues Leben aufbauen müssen.“ Anna Püntener, Neue Zürcher Zeitung, 07.12.16 <br> <br>„Rabinowich gibt ihrer jungen Heldin eine starke und zugleich poetische Stimme. Ihre Erfahrungen hätte man nicht spannender und eindringlicher beschreiben können. Eine Heldin wie Madina hat im Kanon der Migrationserzählungen noch gefehlt.“ Esther Willbrandt, Radio Bremen, 11.12.16 <br> <br>„Julya Rabinowich überzeugt gerade mit der Fiktionalisierung; keine Spur von gutgemeinter Fluchtgeschichte, aber vom ersten Abschnitt an gekonnt verdichtete Wahrnehmungen. Der Stil ist knapp und doch warm, das stille Leiden des Mädchens eindrücklicher als jeder laute Streit in der Asylunterkunft … Rabinowich erzählt respektvoll und sensibel aus der Innenperspektive von der Selbstfindung einer Heranwachsenden.“ Hans ten Doornkaat, Neue Zürcher Zeitung, 30.10.16 <br> <br>„Es gibt Autoren, die vor dem Hintergrund eigener Fluchterfahrung schreiben wie Julya Rabinowich in Dazwischen: Ich: eine Teenagerstory aus der Ich-Perspektive über das Mädchen Madina, das zwischen allem hängt – Kind- und Erwachsensein, Heimat und Fremde, neuen Freunden und dem Gedanken an ihre Großmutter, die zurückgeblieben ist bei den Soldaten.“ Anne Haeming, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 30.10.16 <br> <br>„Julya Rabinowich lässt ihre Figur Madina Tagebuch schreiben und gibt so unzähligen Mädchen aus verschiedensten Ländern eine sehr persönliche Stimme. Diese beeindruckt, hallt lange nach. Dazwischen: Ich ist ein Jugendroman, auch für Erwachsene. Seine Kraft und Stärke liegt in der ganz besonderen Sprache zwischen frech und schüchtern, draufgängerisch und verängstigt. … Madina wird erwachsen werden. Sie wird ihren Weg finden, irgendwo zwischen Tradition und Moderne. Schön, dass ich sie begleiten durfte in diesem einen schweren Jahr zwischen Trauer, totaler Wut und grenzenloser Hoffnung.“ Jacqueline Masuck, masuko13.wordpress.com, 05.11.16 <br> <br>„Wie die Autorin geschickt Pubertätsnöte, Fluchtnachbeben, Integration, aber eben auch hilflose Gesten auf allen Seiten miteinander zu einer Freundinnengeschichte verdichtet, ist ein feines Stück Realitätsliteratur. Völlig ohne Larmoyanz, dafür mit größtmöglicher Ironie, steuert Madina in die Verantwortung für eine ganze Familie. Es geht einem nahe, den innerlich gebrochenen Vater zu erleben. Dabei werden die psychologischen Momente einer physisch anstrengenden Flucht umso evidenter. Die Traumata jedes Einzelnen in Madinas Familie sind völlig unterschiedliche. Und die Gabe der Resilienz auch. Madina erlebt nicht nur das eigene Erstarken, sondern das Schwachwerden der Eltern. Coming-of-Age mit dem Symbolismus einer Flucht zu kombinieren, ist hier erstklassig und sprachlich sehr deutlich gelungen.“ Christine Paxmann, Eselsohr, 02.08.16 <br> <br>„Die Autorin … bringt viel Erfahrung und Empathie ein und trifft den richtigen Ton. So lebensecht und detailgenau … ‚Dazwischen: Ich‘ muss als Schullektüre dringend ans Herz gelegt werden. Nirgends erfährt man so glaubwürdig und vorurteilslos über die Probleme von Migration und Integration und darüber, wie wir selbst helfen können, diese nach Kräften zu verringern. In der jetzigen politischen Situation ist dieses Buch ein unschätzbar wertvoller Beitrag, ein Aufruf zur Menschlichkeit, dem man auch möglichst viele erwachsene Leser wünschen mag.“ Wolfgang Huber-Lang, Salzburger Nachrichten, Tiroler Tageszeitung, 19.08.16 <br> <br>„Ein hochaktuelles und lesenswertes Buch,…das beim Lesen durch Mark und Bein geht.“ Julia Riedhammer, rbb-Beitrag auf kulturradio.de, 25.08.16 <br> <br>„Der Roman mischt … einmal das Flüchtlingsdrama und … auf der anderen Seite … diese ganz normalen Teenager Alltagssorgen miteinander … und deshalb gibt es … einen sehr guten Anknüpfungspunkt für junge Leserinnen und Leser... Solche Bücher sind im Moment absolut notwendig… Und dieses ist ein sehr gelungenes. … Die unmittelbare Perspektive macht das Buch … sehr stark.“ Julia Riedhammer, Audiobeitrag rbb kulturradio, 25.08.16
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Kundenbewertungen

Schlagwörter

Krieg, Erwachsenwerden, Antolin, Flucht, Freundschaft, Migration