Karl Marx in Algier

Leben und letzte Reise eines Revolutionärs

Uwe Wittstock

EPUB
19,99 (Lieferbar ab 20. März 2025)

C.H.Beck img Link Publisher

Sachbuch / Biographien, Autobiographien

Beschreibung

Am 18. Februar 1882 besteigt Karl Marx in Marseille den Dampfer "Said" und verlässt zum ersten Mal Europa. Den Tod seiner Frau Jenny drei Monate zuvor hat er nicht verwunden. Er ist krank und hofft auf Genesung in Algier. Während er dort die Eindrücke der neuen Kultur auf sich wirken lässt, zieht er unsentimental eine Art Resümee seines Daseins und Wirkens. Uwe Wittstock erzählt lebendig und fesselnd von der letzten großen Reise des großen Denkers und blickt mit ihm zurück auf sein außergewöhnliches Leben. Im Hafen von Algier wird Karl Marx von einem einstigen Kämpfer der Pariser Kommune empfangen. Doch von politischem Kampf kann für Marx keine Rede mehr sein. Mit Europa hat er die ideologischen Schlachtfelder hinter sich gelassen, der Arzt hat ihm alle geistigen Anstrengungen verboten. Was bleibt ihm übrig, als sich Erinnerungen hinzugeben? Anhand von teils unpublizierten Quellen schildert Uwe Wittstock die Monate in Algier und beleuchtet zugleich das Leben dieses ebenso oft überhöhten wie vorschnell verdammten Denkers: die wilden Studienjahre in Bonn und Berlin, Marx’ frühe poetische Ambitionen, seine seltsam bremsende Rolle im Revolutionsjahr 1848, dann das ewige Exil, die Zumutungen der Armut. Warum blieb Marx fast lebenslang politisch isoliert, und wieso ließ er sein Hauptwerk, das «Kapital», unvollendet liegen? Am Schluss seiner Zeit in Algier geht Marx zum Barbier und lässt sich seinen Revolutionärsbart abnehmen: Ein später Widerruf?

Weitere Titel von diesem Autor

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Nordafrika, Revolutionär, Pariser Kommune, Exil, Karl Marx, Biographie, Biografie, Algerien, Kultur, letzte Reise, Studienjahre, Armut, Algier, Philosophie, Resümee, Kapital, Ideologie, Krankheit