Bindungseinfluss auf den schulischen Erfolg
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeines, Lexika
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Seminararbeit wird die Fragestellung untersucht, inwiefern das unsicher-vermeidende Bindungsmuster Einfluss auf die Entwicklung der schulischen Laufbahn eines Kindes hat. Zunächst werden dazu der für diese Untersuchung bedeutsame und grundlegende Begriff "Bindung" sowie die vier Bindungsmuster nach Bowlby beschrieben. Anschließend wird im dritten Kapitel untersucht, wie sich unsicher-vermeidend gebundene Kinder in der Schule verhalten und wie sich dieses Bindungsmuster auf ihre schulischen Leistungen und ihre Entwicklung auswirken kann. Abschließend werden die in der Analyse erarbeiteten Ergebnisse im Hinblick auf die eingangs gestellte Fragestellung überprüft. Was sind die Bedürfnisse von Kindern? Hierbei fallen den meisten Menschen häufig als Erstes die Grundbedürfnisse Essen, Trinken und Schlafen ein. Dabei stellt sich die Frage, welche Rolle die Bedürfnisse Nähe und Sicherheit zur Bezugsperson spielen? Dabei ließe sich die Frage stellen, welchen Stellenwert andere Bedürfnisse, wie Nähe, Schutz und Geborgenheit im Leben eines Kindes haben. Wenn man von Säuglingen spricht, kursiert häufig die Annahme, dass die Nähe zur Mutter sehr wichtig ist. In der Gesellschaft existieren viele sogenannte Tipps und auch einige Mythen zur Kindeserziehung. Darunter fallen beispielsweise Ratschläge, wie „Lass das Kind auch mal Schreien, damit es sich nicht daran gewöhnt, dass die Mutter immer kann!“ oder „Trag das Kind doch nicht immer herum, leg es doch einfach ins Bett!“. Aussagen dieser Art begegnen einem innerhalb der Gesellschaft häufig. Hierbei sollte man sich während der Entwicklungsphase eines Kindes die Frage stellen, wie wichtig die ununterbrochene Aufmerksamkeit der Mutter oder primären Bezugsperson für das Kind ist. Zudem wird häufig davon ausgegangen, dass die Bindung zur Mutter ein von Geburt an angelegtes Phänomen ist, das automatisch durch das Regulieren des Kindes von Nähe und Distanz zur Bezugsperson eintritt. John Bowlby entkräftete mit seiner Theorie diese Annahme und stellte fest, dass Kinder und ihre Mütter ihre Bindung zueinander wechselseitig bedingen und sich auf verschiedene Weisen entwickeln können. Das bedeutet, dass Bowlby zufolge die Bindung von Kindern zu ihren Müttern bzw. Bindungspersonen die Persönlichkeit, Psyche und die Entwicklung der Kompetenzen eines Kindes beeinflussen könne.
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Bindung, Bindungstheorie