Interkulturelle Pädagogik als Subdisziplin der Erziehungswissenschaft
Leona Tallmann
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Kindergarten- und Vorschulpädagogik
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, , Veranstaltung: Gesellschaftliche Bedingungen der Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Migrationsprozesse führen zu einer fortdauernden Zunahme unserer gesellschaftlichen Diversität. Familien unterscheiden sich in ihrer Ethnie, Sprache, Religion als auch ihrem Lebensstil voneinander. Auch wenn Migration keine Neuartigkeit ist, sondern global seit urgeschichtlicher Zeit stattfindet, ist die Interkulturelle Pädagogik als Subdisziplin der Erziehungswissenschaft in der heutigen Zeit von zunehmender Relevanz. Die Erziehungs- und Bildungsprozesse in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Allgemeinbildung und Sprachbildung als auch Sozialisation und Enkulturation müssen fortwährend überarbeitet und an die wandelnden gesellschaftlichen Umstände angeglichen werden. In den letzten Jahren ist zusätzlich ein Paradigmenwechsel in der Interkulturellen Pädagogik zu beobachten, welcher Vielfalt als Chance und Stärke definiert und eine interkulturelle Bildung und Erziehung unabhängig von ethnischer, sprachlicher oder religiöser Herkunft bzw. Zugehörigkeit fokussiert. Die Interkulturelle Pädagogik hat sich in diesem Bezug neuen Anforderungen und Herausforderungen zu stellen. Unter anderem müssen grundlegende Rahmenbedingungen für interkulturelle Erziehung und Bildung seitens der Institutionen und Fachkräfte geschaffen werden und Erziehungs- und Bildungskonzepte müssen Lösungen für inhaltliche Themen wie die Förderung von Mehrsprachigkeit definieren. Mit Blick auf die pädagogischen Herausforderungen von kultureller Vielfalt ist die Bildungsinstitution des Elementarbereichs genauer zu betrachten. In Kindertageseinrichtungen erwerben Kinder durch Sozialisations-, Bildungs- und Erziehungsprozesse bereits von Anfang an umfassende Entwicklungen und Kompetenzen. Durch Kontakt zu Vielfalt in der frühen Kindheit wird ihnen die Möglichkeit gegeben, eigene Denk- und Orientierungsweisen zu bilden und Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber Fremden zu entwickeln. Daher müssen Kindertageseinrichtungen mit individuellen Anforderungen umgehen können, die sich durch Kulturvielfalt und die damit einhergehende Mehrsprachigkeit ergeben. In dieser Hinsicht stellt sich die Frage, wie sich die Interkulturelle Pädagogik mit Blick auf die zunehmende Migration und Sprachenvielfalt entwickelt hat und welchen Einfluss sie auf das Handlungsfeld der Kindertageseinrichtungen hat.
Kundenbewertungen
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