Der persönliche Schatten und die personale Identität
Justin Janning
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft
Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität Münster (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Bachelorarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Das literarische Motiv des Schattenverlustes wird anhand dreier beispielhafter Texte der Romantik erörtert. Im Mittelpunkt stehen der Einsatz des Motivs und seine Bedeutung für die personale Identität der Figur die ihren Schatten verliert. Ein abschließender Vergleich der Werke findet statt. Was geschieht mit einer Person, die ihrer grundlegenden Fähigkeit des Schattenwurfs, beraubt wird? Der Ergründung dieses Erkenntnisinteresses folgt diese vorliegende Arbeit. Das Feld der Literaturwissenschaft bietet sich an, diesem Interesse nachzugehen, da in literarischen Werken die Gesetzte der physischen Welt ausgehebelt und die Möglichkeit der Trennung von Schatten und Schatteninhaber geschaffen wird. Zwei wichtige Aspekte, die hier schon genannt wurden, müssen zur Untersuchung eingehend betrachtet werden. Das Motiv der Schattenlosigkeit, speziell in der Ausformung des Schattenverlustes ist einer davon, der andere Aspekt versteht sich in dem Verständnis davon, was überhaupt das Selbst eines Menschen ist. Das Verhältnis zwischen den beiden, also Schattenverlust und personale Identität soll so verstanden werden. Wenn dieses Verständnis geschaffen worden ist, kann es genutzt werden, um zu erörtern, was einen Schatten ausmacht, was dessen Verlust für den ehemaligen Besitzer bedeutet und wie das Verhältnis einer Person, die ihren Schatten verloren hat, sich zu der Quelle ändert, die ihr einst diesen angeblich notwendigen Begleiter verlieh.
Kundenbewertungen
Komparatistik, NDL, Germanistik, Neuere deutsche Literatur, Literaturwissenschaft, Lenau, Romantik, Motiv, Chamisso, Literatur, Schlemihl, Andersen, Schatten