Der Katharismus in Languedoc zwischen Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung im 14. Jahrhundert
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeines, Lexika
Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Münster (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Darstellung der Katharer in den in Südfrankreich entstandenen Quellen dem Inquisitionshandbuch von Bernard Gui und den Inquisitionsprotokollen von Jaques Fournier aus Montaillou, zu vergleichen. Dabei fungiert die Darstellung der Katharer in der Practica als Repräsentation der kirchlichen Macht, während die Inquisitionsprotokolle das Wissen, die Motive und die Beweggründe der Gegenseite, sprich der „einfachen Bevölkerung“, widerspiegeln soll. So ist es möglich, die Perspektive auf die mittelalterliche Ketzergruppe zu erweitern und besonders auch marginalisierten Personen, wie Frauen, eine Stimme zu geben. Inhaltlich wird zunächst vertiefend die Quellenlage diskutiert. Anschließend folgt die Gattungskritik, die die Inquisitionsbücher sowie Inquisitionsprotokolle genauer definiert und in den historischen Kontext einbettet. Weiterhin wird der Katharismus in seinen Ursprüngen, Lehren und Abweichungen zum katholischen Glauben betrachtet, um auf dieser Basis im Anschluss die Inquisition, beginnend mit ihrer Entstehung und im Speziellen in der Vorstellung von Bernard Gui und seiner Arbeit als Inquisitor, darzustellen. Im folgenden Hauptteil wird die Darstellung der Katharer in Inquisitionsprotokollen in Beziehung zum Inquisitionshandbuch von Bernard Gui gesetzt. Zuletzt folgt ein zusammenfassendes Fazit.
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Mittelalter, Katharer, Bernard Gui, Inquisition