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Friedrich II. und die Welt. Friedrich II. – Die Proklamation als Versöhnungsgesuch

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Mittelalter

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Geschichte Europas im hohen und späten Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist der Anfang einer langen Geschichte. Ein Kaiser mit schwieriger Kindheit, der zwischen zwei Päpsten, zwei Exkommunikationen und dem Traum seiner Vorfahren das Heilige Land zu befreien, versucht seinen Anspruch auf die Kaiserwürde zu verteidigen. Die Kreuzzüge sind ein wichtiges und sehr gut erforschtes Themengebiet der europäischen bzw. christlichen Geschichte. Doch keiner der Kreuzzüge gleicht dem Friedrichs II. Ein gesalbter heiliger-römischer Kaiser, der im Streit mit dem Papst als Exkommunizierter das Heilige Land zurückfordert. Zu erwähnen bleibt dabei, Friedrich II. habe sein Ziel auf politischem Wege erreicht. Eine Seltenheit in der blutigen Geschichte der Kreuzzüge. Am 17. März 1229 erreicht Friedrichs Vorhaben, mit dem Einzug in die Stadt, sein ersehntes Ende. Am nächsten Tag präsentiert er sich in der Grabeskirche mit der Krone Jerusalems. Folgend verbreitet er den Verlauf und Triumph seiner Bestrebung in einem Rundschreiben. In der Forschung nennt man es auch das Manifest oder das Schreiben Letentur in Domine . In dieser Arbeit soll betrachtet werden, ob jenes Rundschreiben Friedrichs II. als Versöhnungsgesuch betrachtet werden sollte oder als Provokation gegenüber dem Papst. Um eine Basis zu schaffen, beginne ich meine Ausführung mit einer kurzen Erläuterung der Vorgeschichte um den Kreuzzug Friedrichs II. Das Hauptaugenmerk der Arbeit konzentriert sich jedoch auf die Analyse und die Interpretation des Manifests. Abschließend gehe ich genauer auf die Fragestellung ein und fasse die Ergebnisse kurz zusammen. Quellengrundlage ist das Rundschreiben aus Historia diplomatica Friderici secundi von Huillard-Bréholles. Für die Analyse der Quelle wird aus der Übersetzung von Eickels zitiert. In den Biografien Friedrichs II. spielt die Kreuzzugsthematik eine signifikante Rolle. Dabei herrscht Übereinstimmung bei den Überlieferungen. Nur die Deutung unterscheidet sich von Autor zu Autor und von Zeit zu Zeit. Das beste Beispiel dafür ist die Interpretation der Krönungsszene vom 18. März.1229, auf die ich mich im Laufe der Arbeit noch einmal beziehen werde. An der Zählung der Kreuzzüge, so Hechelhammer, kann man ebenfalls erkennen, „[w]ie disparat der Stellenwert des Kreuzzugs Friedrichs II. an sich in der Kreuzzugsforschung angesehen wird“. Manche Historiker sehen die Unternehmung nach Damiette und den Feldzug Friedrichs II. als den fünften Kreuzzug an. [...]

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Schlagwörter

Kreuzzüge, Historia diplomatica Friderici secundi, Kreuzzug, Heilige Land, Papst, Friedrich II., Kaiser