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Schwimmen mit Frauen mit Migrationserfahrungen

Eine explorative Studie zu unterschiedlichen Schwimmprojekten nach Mayring und der Grounded Theory

Chiara Lauschner

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29,99

GRIN Verlag img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sekundarstufe I und II

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Sport- und Bewegungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland ist weiterhin das Hauptzielland von Migration, da 26% der Privathaushalte einen Migrationshintergrund haben. Arnold und Maier haben bereits 2010 herausgefunden, dass vor allem Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus sozial schwachen Milieus kommen. Dies ist insofern von Bedeutung, da der Anteil an Nichtschwimmer*innen bei Kindern in hohem Maß von der sozialen Herkunft abhängt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Kinder und Jugendliche mit niedrigem Sozialstatus und beidseitigem Migrationshintergrund den größten Nichtschwimmeranteil aufweisen. Betrachtet man nun den Fakt, dass die Schwimmfähigkeit bei Kindern schon seit Jahren rückläufig ist, was mit einem Anstieg tödlicher Badeunfälle bei Kindern einhergeht, ist der Handlungsbedarf unverkennbar. Doch wie kann diesem Trend langfristig entgegengewirkt werden? Mehr als 60% der Kinder lernen Schwimmen durch die Eltern. Wenn nun das familiäre Umfeld aus kulturellen Gründen weniger Bezug zum Schwimmen hat, wie es bei Familien mit Migrationshintergrund nachweislich der Fall ist, fehlt die wichtigste Sozialisationsinstanz zum Erlernen der Schwimmfähigkeit. Diese Erkenntnis macht deutlich, wieso es von besonderer Relevanz ist, die Eltern zu fördern, damit den Defiziten in der Schwimmfähigkeit bei Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund nachhaltig entgegengewirkt werden kann. Da Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund im organisierten Sport eine deutliche Minderheit repräsentieren, ist es ein besonderes Anliegen, Schwimmprojekte für Frauen zu betrachten, die aufgrund religiöser Gegebenheiten öffentliche Veranstaltungen nicht wahrnehmen. Somit fokussiert sich diese Arbeit auf Schwimmprojekte, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese Zielgruppe zu fördern. Hierfür werden zunächst die theoretischen Hintergründe zur Zielgruppe, das Integrationspotenzial von Vereinen, sowie besondere Gegebenheiten für Schwimmprojekte für Frauen mit Migrationserfahrung in den Blick genommen. In den folgenden zwei Untersuchungen werden vier erfolgreich etablierte Projekte vorgestellt und analysiert. Mithilfe der Grounded Theory nach Glaser und Strauss kann so eine erste vorläufige Theorie aufgestellt werden, die in einer anschließenden zweiten Untersuchung erweitert wird. Mithilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring kann so der Blickwinkel erweitert und eine finale Theorie aufgestellt werden.

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Schlagwörter

Migration, Schwimmen, Migrantinnen, Migrationshintergrund, Mayring, explorativ, grounded Theory, Frauen, Schwimmprojekte, Migrationserfahrung, qualitativ