Toleranz in Wertepluralismus. Kants kategorischer Imperativ als leitendes Prinzip beim Umgang mit intersubjektiven Wertekonflikten
Fabian Hoppe
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Philosophie
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Kants Kritik der praktischen Vernunft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht die Verbindung zwischen Kants kategorischem Imperativ und dem Toleranzkonzept von Rainer Forst im Kontext intersubjektiver Wertekonflikte. Ausgangspunkt ist die Frage, ob und inwiefern der kategorische Imperativ als Prinzip zur Bestimmung der Grenzen von Toleranz in pluralistischen Gesellschaften dienen kann. Zunächst wird Kants Ethik hinsichtlich ihrer universalen Geltung und ihrer Bedeutung für moralische Konflikte analysiert. Anschließend wird Forsts Toleranztheorie betrachtet, die auf der Pflicht zur Rechtfertigung und den Prinzipien der Reziprozität und Allgemeinheit basiert. Die Arbeit zeigt auf, dass der kategorische Imperativ nicht nur als individuelles Reflexionsprinzip, sondern auch als normative Grundlage für zwischenmenschliche Konflikte interpretiert werden kann. Durch die Gegenüberstellung beider Konzepte wird verdeutlicht, dass Forsts Toleranzbegriff eine Erweiterung kantischer Moralprinzipien darstellt, indem er die Notwendigkeit der intersubjektiven Aushandlung von Werten betont. Die Untersuchung verdeutlicht somit sowohl die Grenzen als auch das Potenzial des kategorischen Imperativs für moderne Debatten über Toleranz und moralische Pluralität.
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Wertepluralismus, Wertekonflikte, Kantische Ethik, Rechtfertigung, Moralische Konflikte, Toleranztheorie, Moralphilosophie, Praktische Philosophie, Kategorischer Imperativ, Immanuel Kant, Rainer Forst