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Alltag und Erfahrungen von Frauen in den Südseekolonien um das Jahr 1900

Aenne Stumper

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GRIN Verlag img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Neuzeit bis 1918

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschichte Europas - Kolonialismus, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich Meinicke Institut), Veranstaltung: Einführung: Geschichte des deutschen Kolonialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum gab eine Frau eine Anzeige auf, um in einer Kolonie einen geeigneten Ehemann zu finden? Welche Frauen wanderten in die deutschen Kolonien aus? Was waren ihre Motive für die Auswanderung und wurde die Auswanderung von staatlicher Seite gefördert? Am Beispiel der Südseekolonien soll untersucht werden, wie der Alltag, die Aufgaben, aber auch die Herausforderungen deutscher Frauen aussahen. Im Mittelpunkt der Arbeit soll auch die Frage stehen, welches Rollenbild die sogenannte „deutsche Kolonialfrau“ nach den gesellschaftlichen Vorstellungen der damaligen Zeit zu erfüllen hatte. Frauen werden bei der Betrachtung historischer Ereignisse allzu oft vernachlässigt, so auch in der deutschen Kolonialgeschichte. Aus diesem Grund lohnt es sich, einen Blick auf die deutschen Frauen in den Kolonien zu werfen und nicht, wie in der Forschung üblich, auf die Männer. Die Literatur ist dementsprechend weniger umfangreich. Die Arbeit ist deshalb von Bedeutung, weil sie nicht nur ein differenziertes Bild der Auswanderungsgründe zeichnet, sondern auch einen Beitrag zur Erhöhung der Aufmerksamkeit der Rolle der Frau im Alltag der Südseekolonien leistet. Eines der wichtigsten Forschungswerke der Arbeit ist das Werk Deutsche Frauen in den Südsee-Kolonien des Kaiserreichs: Alltag und Beziehungen zur indigenen Bevölkerung von der Historikerin Livia Loosen. Dieses wirft einen umfassenden Blick auf die Kolonien des Kaiserreichs mit besonderem Augenmerk auf den Alltag der Frauen. Darüber hinaus konnten einige Quellen, wie z.B. die deutsche Kolonialzeitung, gefunden werden, die einen guten Einblick in den Alltag der Frauen, aber auch in ihre Sichtweise und Wahrnehmung geben. Die Arbeit beginnt mit einem Blick auf die unterschiedlichen Motive für die Auswanderung. Die verschiedenen Gruppen von Frauen und die Rolle und Förderung der Institutionen für die Auswanderung sind von besonderem Interesse. Anschließend wird auf den Alltag, die Aufgaben und auch auf die möglichen Probleme eingegangen. Im letzten Kapitel wird das Verhältnis zwischen deutschen Frauen und der einheimischen Bevölkerung betrachtet. Das Fazit fasst alle wichtigen Aussagen zusammen. Die Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf die Kolonien in der Südsee. Eine umfassende Betrachtung aller Kolonien, insbesondere der afrikanischen, hätte den Rahmen der Arbeit gesprengt und bedarf einer gesonderten Untersuchung.

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Schlagwörter

Kolonialfrau, Auswanderung, deutsche Frauen, Kolonialismus, Südseekolonien, Kolonien, Rassismus