Paul Lafargues "Recht auf Faulheit". Eine radikale Kritik der kapitalistischen Arbeitsmoral des 19. Jahrhunderts und ihre Relevanz für moderne Arbeitskulturen
Johannes Tenbrink
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sonstiges
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Münster, Veranstaltung: Theorie und Geschichte der Erziehung und Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit wird das Werk „Das Recht auf Faulheit“ von Paul Lafargue aus dem Jahr 1880 im Kontext der kapitalistischen Arbeitsmoral des 19. Jahrhunderts analysiert. Ziel der Arbeit ist es, Lafargues Thesen als radikale Gegenposition zur damaligen Ideologie der ununterbrochenen Arbeit zu verstehen und ihre Relevanz für gegenwärtige Debatten über Work-Life-Balance und die Wertschätzung von Freizeit zu bewerten. Methodisch wird eine detaillierte Literaturanalyse durchgeführt, die sowohl Lafargues Kritik an der Arbeitsmoral seiner Zeit als auch die Rezeption und Wirkung seiner Ideen beleuchtet. Die Arbeit zeigt, dass der französische Sozialist die kapitalistische Ideologie infrage stellt, indem er Faulheit als legitimen Bestandteil des menschlichen Lebens propagiert. Seine Forderung nach einer drastischen Reduzierung der Arbeitszeit wird als provokanter Gegenentwurf zur glorifizierten Arbeitsmoral interpretiert. Zudem wird aufgezeigt, dass Lafargues Ideen auch in der heutigen Diskussion über Arbeitszeitverkürzung, Burnout und Work-Life-Balance von Bedeutung sind. Abschließend wird betont, dass Lafargues Werk eine wichtige historische und moderne Perspektive auf die Balance zwischen Arbeit und Freizeit bietet, die auch zukünftige Forschungsansätze im Bereich der Arbeitszeitregelungen beeinflussen kann.
Kundenbewertungen
Kapitalismus, Lafargue, Arbeitsmoral, Kritik