Das Zentralabitur Geschichte als Instrument zur Beurteilung historischer Denkleistung?
Tom-Leonard Haselhorst
Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sekundarstufe I und II
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,3, Universität Münster (Institut für Didaktik der Geschichte), Veranstaltung: Historische Leistungsmessung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich ausführlich mit der Eignung des in NRW praktizierten Zentralabiturs im Fach Geschichte zur Messung von historischer Lern- oder Denkleistung. Dabei führt sie zunächst theoretisch hin, behandelt dann die Gestalt einer Zentralabiturprüfung hinsichtlich der vorher aufgestellten, geschichtsdidaktischen Standards und fokussiert zuletzt auf die im Zentralabitur angewandten Erwartungshorizonte. Die Frage nach der Leistungsbewertung im Schulfach Geschichte mag sich für all diejenigen möglicherweise nicht stellen, die dem für Laien naheliegenden Irrtum aufsitzen, im Umgang mit Vergangenheit gehe es schlichtweg um den Erwerb allgemeingültigen, gesicherten geschichtlichen Wissens. In diesem Zusammenhang scheint die dann angeführte Trias aus Zahlen – Daten – Fakten allgegenwärtig und hinsichtlich der Messung von Schüler- bzw. Schülerinnenleistung im Geschichtsunterricht oberster Orientierungspunkt zu sein; etwa, wenn als Lernziel des Faches Geschichte in erster Linie die korrekte Beantwortung einer exemplarischen Frage wie Wann begann die Französische Revolution? angenommen oder sogar erwartet wird. Nun soll sich diese Arbeit nicht in Mutmaßungen darüber verlieren, welche Erwartung von einer breiten Öffentlichkeit möglicherweise an den Geschichtsunterricht und seinen Zweck gestellt wird – dies ist indes Bestandteil anderer anregender Beiträge.
Kundenbewertungen
Leistungsmessung, Geschichtsunterricht, Zentralabitur, Erwartungshorizont, Benotung Geschichtsunterricht, Historisches Denken, Historisches Lernen