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Das Verhältnis von antikem Mythos und Humanitätsidealen in Johann Wolfgang Goethes "Iphigenie auf Tauris"

Ein literaturwissenschaftliche Analyse

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Goethe und Schiller: Ausgewählte Werke, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit stellt die Rolle des Tantalidenfluchs in dem Drama dar, indem der Einfluss des Fluchs auf die Figuren Iphigenie, Orest und Pylades und deren Handlungen untersucht wird. Dabei werden auch die Figuren charakterisiert. Besonders Iphigenie wird hinsichtlich ihres moralischen Dilemmas und ihrer Rolle in einer patriarchischen Gesellschaft untersucht. Abschließend wird die Konfliktlösung im Spiegel von Humanitätsidealen analysiert. Johann Wolfgang von Goethes Drama Iphigenie auf Tauris ist ein bedeutendes Werk der deutschen Literaturgeschichte. Laut Goethes Tagebuch entsteht 1779 die erste mit Versen durchsetzte Prosafassung der Iphigenie auf Tauris innerhalb von 42 Tagen. Mit dieser Urfassung jedoch bald unzufrieden, überarbeitet Goethe seine Iphigenie auf Tauris während seiner ersten Italienreise (1786-1788) und versifiziert das Drama im jambischen Rhythmus. Dieses Drama hat es geschafft, auch über 200 Jahre später, immer wieder Gegenstand schulischer als auch universitärer Lehre zu sein und nach wie vor auf Bühnen inszeniert zu werden. Dies liegt einerseits daran, dass es durch die Inhaltsfelder Familie, moralisches Dilemma und Willensfreiheit überzeitlich aktuell und relevant ist. Andererseits stellt es ein Schlüsselwerk der Weimarer Klassik dar und spiegelt die Ideale dieser Epoche gerade durch das Zusammenspiel von aufklärerischen Humanitätsidealen und antikem Mythos, in Form des Tantalidenfluchs, wider.

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Schlagwörter

Humanität, Antike, Moral, Mythos, Tantalus, Goethe, Iphigenie auf Tauris