Ästhetik, Tugend und Nekrophilie. Schneewittchen als Symbol für die erotische Faszination des toten Körpers
Charlotte Eckel
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Märchen und (Anti-) Feminismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die symbolische Funktion der ästhetisierten Leiche im Märchen "Schneewittchen" der Brüder Grimm und hinterfragt die Verknüpfung zwischen Tugendhaftigkeit, Ästhetik und einer potenziell problematischen Faszination für den toten weiblichen Körper. Ausgangspunkt der Analyse ist die ikonische Szene, in der Schneewittchen reglos und scheinbar tot in einem gläsernen Sarg liegt, was Fragen nach Erotik, Reinheit und gesellschaftlichen Geschlechterrollen aufwirft. Neben einer Analyse der Grimm’schen Fassungen (1812 und 1857) wird die Darstellung des Märchens in Disneys „Snow White and the Seven Dwarfs“ und Neil Gaimans moderner Adaption „Snow, Glass, Apples“ untersucht. Theoretische Ansätze zu Nekrophilie und der Ästhetik des toten Körpers bilden die Grundlage, um die kulturellen und psychoanalytischen Implikationen der Inszenierung zu beleuchten. Die Arbeit zeigt, wie Märchen sowohl gesellschaftliche Werte reproduzieren als auch tiefenpsychologische Themen aufgreifen, und reflektiert kritisch, welche Botschaften über Schönheit, Tugend und Geschlechterrollen vermittelt werden. Ziel ist es, die Ambivalenz zwischen Faszination und problematischen Idealen im Märchen von Schneewittchen herauszuarbeiten.
Kundenbewertungen
toter Körper, Fetischisierung, Nekrophilie, Schneewittchen