Noten an der Schule. Inwiefern könnte man durch eine Modifizierung der Leistungserfassung für mehr Motivation bei den Schülerinnen und Schülern sowie für gerechtere Ergebnisse sorgen?
Fabian Berger
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Bildungswesen
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Schule und Unterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Es benötigt kein Lehramtsstudium, um zu wissen, dass der Einsatz von Noten als Druckmittel und Selektionsmechanismus nicht die Intention hinter der Leistungsbewertung sein kann. Und doch werden sie nicht selten so angewendet. Die Frage ist jedoch, ob die Leistungsbewertung, in der Form der Ziffernzensuren, überhaupt möglich ist, ohne die genannten Effekte des Drucks, aber auch der Angst, zu erzeugen. Wie könnte oder wie müsste man die Leistungsbewertung verändern, um für gerechtere Ergebnisse zu sorgen und die Motivation bei den Lernenden zu erhöhen, anstatt sie durch Druck und Angst zu demoralisieren? Um diese Frage dreht sich die Arbeit. "Die […] Besten verdienen die besten Plätze, die anderen müssen sich mit weniger guten […] Positionen begnügen." Mit diesem oder einem ähnlichen Grundsatz wurden vielen Schülerinnen und Schülern in ihrer Schulzeit vehement belehrt, warum es stets nötig sei, Bestnoten schreiben zu müssen. Von den Ziffernzensuren hing zuerst die Empfehlung für das Gymnasium und später dann die Zulassung zur Universität ab. Gute Zensuren sollen die Schülerinnen und Schüler im gesellschaftlichen Selektierungsprozess davor schützen, zu der Spreu zu gehören, die vom Weizen getrennt wird. Der Kult um die schulische Leistungsüberprüfung mit ihren Zensuren wird in vielen Diskursen oft allein auf die gesellschaftliche Funktion von Schule, die Selektionsfunktion, verkürzt. Gerade in schulpädagogischen Diskursen wird die Zensurengebung in der Gegenüberstellung von pädagogischen und gesellschaftlichen Funktionen letztlich gesellschaftlichen Anforderungen angelastet. Das Problem der pädagogisch fragwürdigen Benotung wird externalisiert. Dabei wird ignoriert, dass die Schule, als staatlich organisierte Institution, auf komplexe Art und Weise in die Gesellschaft eingebunden ist. Das heißt, sie reproduziert und gestaltet die Bedingungen mit, die eine Bewertung mit Ziffernzensuren "notwendig" machen.
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