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Der freie Wille in Ockhams praktischer Philosophie. Ein kritischer Vergleich mit Gerhard Roths moderner Theorie des Willens

Thomas Grossenbacher

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Philosophie

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 6 (=1 im deutschen Notensystem), Universität Luzern (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Klassiker der praktischen Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit untersucht der Autor die Willensfreiheit in der Philosophie Wilhelm von Ockhams und vergleicht diese mit Gerhard Roths deterministischer Sichtweise. Dabei nimmt der Autor eine Position ein, die Ockhams Konzept des freien Willens kritisch unterstützt und dessen dualistisches Verständnis gegen moderne, neurodeterministische Ansichten verteidigt. Die Arbeit beginnt mit einer Analyse von Ockhams Seelenlehre, die die Grundlage seiner Willenskonzeption bildet. Der Mensch könne sittlich gute Handlungen frei wählen, ohne wie bei Aristoteles durch einen natürlichen Antrieb vorgeprägt zu sein. Der Wille ist ein kontingentes, vom Verstand unabhängiges Vermögen, das eigene Ziele setzen kann. In der praktischen Philosophie Ockhams ist die Willensfreiheit die Grundlage ethischer und politischer Entscheidungen. In der Ethik verknüpft Ockham den freien Willen mit dem göttlichen Willen, der als Maßstab für das sittlich Gute dient. In der Politik definiert Ockham die Tyrannis als Herrschaft ohne Einwilligung der Untergebenen, während die Despotie eine Herrschaft über Sklaven darstellt, die einwilligen. Diese Einwilligung ist für die ethische Bewertung einer Herrschaftsform zentral. Im dritten Teil führt der Autor einen Vergleich mit Roths neurodeterministischer Theorie durch. Roth geht davon aus, dass alle geistigen Prozesse, inklusive des Willens, notwendigerweise durch physische Prozesse im Gehirn entstehen. Das Bewusstsein sei demnach vollständig determiniert und lasse keinen Raum für freie Entscheidungen. Der Autor verdeutlicht hier den Konflikt zwischen dem dualistischen Verständnis Ockhams und dem reduktionistischen Ansatz Roths. Im Fazit betont der Autor, dass Ockhams Konzept der Willensfreiheit trotz moderner Einwände verteidigt werden kann, solange der Dualismus nicht widerlegt ist. Den Dualismus sieht er trotz der Erklärungslücken als unwiderlegt, denn auch der Materialismus hat Erklärungslücken, wird aber deswegen nicht als unwiderlegt verstanden. Zudem entspricht der Dualismus mehr der Intuition, dass der Geist vom Physischen unabhängig ist.

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Schlagwörter

Materialismus, Ockham, Dualismus, Willensfreiheit