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Vom Panopticon zum Postpanopticon. Leben wir im digitalen Panopticon?

Luisa Hoffmann

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Sozialwissenschaften allgemein

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Debatte um das Panopticon in unserer heutigen Gesellschaft flammt immer wieder auf. Digitalisierung ist dabei das Schlagwort. Es geht um den gläsernen Menschen in der digitalen Welt. Die Meinungen über die Existenz eines digitalen Panopticons gehen dabei weit auseinander. Der eine sieht in der digitalen Welt einen weiteren Schritt in Richtung Demokratie, der andere fühlt sich ständig gesehen, überwacht und damit im digitalen Panopticon. Der eine sieht im Netz die ganze Meinungsvielfalt, der andere sieht Zensur (insbesondere seit Corona). Ebenso verhält es sich mit der Macht. Der eine sieht durch die virtuelle Welt die Macht gleichmäßig verteilt, hingegen der andere die eine Macht dahinter sieht. Der eine bewegt sich gerne auf Social Media, der andere fühlt sich dazu genötigt. Interessant hierbei ist, dass sich die unterschiedlichen Meinungen mit Foucaults ‚Überwachen und Strafen‘ begründen lassen. Je nach Meinung bietet das Werk Möglichkeiten zur Auslegung und Untermauerung des jeweiligen Standpunktes. Eine mögliche Perspektive auf die Frage, ob wir im digitalen Panopticon leben, bietet diese Arbeit. Eine 1:1 Übertragung wird nicht zu erwarten sein, da die panoptische Idee und die Darlegungen Foucaults noch vor der digitalen Welt entstanden sind. Es wird vielmehr deutlich, dass die Funktionsweisen teils stark differieren. Um zu klären, inwieweit sich das panoptische Modell der Disziplinarmacht auf die digitale Welt übertragen lässt, wird zunächst der Begriff ‚Macht‘ erläutert. Ob nun Disziplinarmacht, die das Wort schon in sich trägt, oder Macht durch Daten – es geht um Macht. Macht und Wissen gehören untrennbar zusammen. Im dritten Kapitel werden dann die Disziplinarmacht mit dem Panopticon, ihre Funktionsweise und das von Foucault herausgearbeitete panoptische Schema erläutert. Dabei wird deutlich, welches Wissen generiert wird und auf welche Weise. Im vierten Kapitel wird die Funktionsweise der digitalen Welt beleuchtet, um dann schlussendlich den Vergleich ziehen zu können: Leben wir im digitalen Panopticon?

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Schlagwörter

Überwachen und Strafen, Foucault, Sozialphilosophie, panopticon, digitale Daten, Disziplinarmacht, social media, postpanopticon, Datenmacht, Philosophie