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Die Wasserinfrastruktur einer antiken römischen Stadt

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Vor- und Frühgeschichte

Beschreibung

Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 15, , Sprache: Deutsch, Abstract: Am 06.07.2019 wurde dem Augsburger Wassermanagement-System die Auszeichnung als UNESCO-Welterbe zugesprochen. Damit ist es Teil einer internationalen Gemeinschaft von mehr als 1100 Welterbestätten geworden, die als außergewöhnlich bedeutsam gelten und daher unbedingt erhaltenswert sind. Hinter dem Oberbegriff „Wassermanagement-System“ stehen in Augsburg 22 einzelne Bauwerke, darunter Kanäle, Wasserwerke, Kraftwerke, Schleusen, Brunnenanlagen und die für Olympia 1972 erbaute Kanustrecke. Die erfolgreiche Bewerbung der Stadt fokussierte sich dabei hauptsächlich auf die noch heute genutzten Anlagen der Augsburger Wasserinfrastruktur, die im Mittelalter, der frühen Neuzeit oder der Moderne erbaut wurden. Es darf dabei jedoch nicht übersehen werden, dass die Grundlage für die Wasserversorgung der Stadt bereits im ersten Jahrhundert nach Christus von den Römern gelegt wurde. Denn sie waren es, die den Grundstein ihrer Stadt Augusta Vindelicum zwischen die Wertach und den Lech legten und somit die Voraussetzungen für eine gute Wasseranbindung schufen. Doch verdankt Augsburg nicht nur seinen guten Standort den Römern, auch die erste Wasserleitung der Stadt wurde von ihnen errichtet. Ein 35 km langer Aquädukt versorgte vom ersten bis zum vierten Jahrhundert die Stadt mit Frischwasser aus der Singold, einem Nebenfluss der Wertach, um den Verbrauch der Stadt decken zu können. Die Stadt Augsburg ist nur ein Beispiel dafür, welche Nachwirkung und welchen Nutzen eine zur römischen Zeit erbaute Wasserinfrastruktur für eine Stadt bis heute haben kann. Einst diente sie nur zur Versorgung der Bevölkerung mit Trink- und Nutzwasser, heute kann sie auch zur Stromerzeugung und zum Wassersport genutzt werden und zusätzlich einen wichtigen Teil der touristischen Präsentation und Identifikation einer Stadt darstellen. Im Folgenden soll allgemein deutlich gemacht werden, aus welchen Bestandteilen die Wasserinfrastruktur einer antiken römischen Stadt aufgebaut ist. Dabei wird besonders die Bau- und Funktionsweise der Aquädukte erläutert. Es soll außerdem der Frage nachgegangen werden, was die römische Wasserversorgung besonders und einzigartig macht.

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Schlagwörter

Wasserinfrastruktur, römische Antike, Antike, Abwasser, Latein, Wasserverteilung, Aquädukt, Wassertransport, Alte Geschichte, Wasserversorgung, Wasserleitung, castellum divisorium, Antikes Rom