Der Tympanon der St. Cäcilienkirche in Köln. Romanische Skulptur und Ikonographie des 12. Jahrhunderts im Rheinland
Nga Tran
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sonstiges
Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Rheinische Skulptur von 1000–1500 im Vergleich mit Meisterwerken der europäischen Plastik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit widmet sich einer umfassenden Analyse des reliefierten Tympanons der ehemaligen Stiftskirche St. Cäcilien in Köln, einem der herausragendsten Zeugnisse romanischer Skulptur des 12. Jahrhunderts im Rheinland. Durch eine detaillierte Betrachtung der Forschungslage, stilistischen Merkmale und ikonographischen Inhalte, sowie der Einbettung des Werks in den Kontext der rheinischen und europäischen Skulptur jener Epoche, unternimmt die Arbeit den Versuch, das Cäcilientympanon in seiner künstlerischen und historischen Bedeutung neu zu bewerten. Im Zentrum der Untersuchung steht die detaillierte Beschreibung und Interpretation des Tympanons, wobei insbesondere auf die Darstellung der hl. Cäcilia und ihrer Begleiter, des hl. Valerianus und des hl. Tiburtius, eingegangen wird. Die Arbeit beleuchtet die komplexen Beziehungen zwischen den dargestellten Figuren und dem Betrachter, die durch die Gestaltung und Anordnung der Reliefs hervorgerufen werden. Ebenso wird die symbolische Bedeutung der himmlischen Krönung Cäciliens, als zentrales Motiv des Tympanons, innerhalb der christlichen Ikonographie erörtert. Darüber hinaus werden die künstlerischen Einflüsse und technischen Aspekte der Skulptur untersucht, um die stilistische Einordnung des Werks innerhalb der rheinischen Skulptur des 12. Jahrhunderts zu präzisieren. Die Analyse der Bauornamentik und der Beziehungen zu anderen Werken der zeitgenössischen Skulptur, insbesondere jenen der Brauweiler Kreuzgangswerkstatt, ermöglicht es, neue Einblicke in die Werkstattpraxis und die kulturellen Austauschprozesse jener Zeit zu gewinnen. Durch die Einbettung des Cäcilientympanons in den breiteren Kontext der mittelalterlichen Kunst und Kultur des Rheinlands liefert die Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Entwicklungen in der romanischen Skulptur und der Rolle religiöser Thematiken in der Kunst des Mittelalters. Die Betrachtung der Forschungsgeschichte und methodischen Ansätze unterstreicht zudem die Notwendigkeit einer kontinuierlichen kritischen Auseinandersetzung mit etablierten Interpretationen und Datierungen, um die vielschichtigen Bedeutungsebenen mittelalterlicher Kunstwerke adäquat erfassen zu können.
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