Platons Konzept des Wissens und die Darstellung im "Menon" als Wiedererinnerung (anamnêsis)
Dorothée Bauer
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Sachbuch / Sonstiges
Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Ethik, Note: 2,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit möchte ich den platonischen Wissensbegriff in seinen unterschiedlichen Definitionen herausarbeiten. Im Hauptteil werde ich mich den beiden großen Werken, dem Theaitetos und der Politeia zuwenden. Als Einführung in die Erkenntnisbereiche von Wissen und Meinung mit ihren jeweiligen Vermögen bietet sich der Dialog des Theaitetos an. Die dort noch getrennt betrachteten Erkenntnisbereiche werde ich dann als einheitliches hierarchisches Vermögen anhand des Liniengleichnisses der Politeia darstellen. Ein weiterer Unterpunkt gilt der Ähnlichkeitsbeziehung von Einheit durch Vielheit, um die einheitliche Wesensbildung genauer zu verstehen. Hieran schließe ich die Erörterung der Idee des Guten als Voraussetzung der Ideen und damit allen Wissens. Zuletzt widme ich mich der Lehre von der Wiedererinnerung (anamnêsis) im Menon, um meine Darstellung des platonischen Wissens durch die Voraussetzung des Lernens, dem Übergang von Nichtwissen zum Wissen, abzuschließen. Dem Hauptteil geht eine äußerst knappe Darstellung der Grundlagen voraus, um bestimmte Konzepte und Prinzipien einzuführen, die für das Verständnis der platonischen Werke notwendig werden. Ich werde anfangs außerdem auf formale Aspekte hinweisen, die für die Begriffsdefinitionen und die Untersuchung der Annahmen in den sokratischen Dialogen aufschlussreich sein mögen. Die philosophische Bedeutung Platons lässt sich in seiner Größe durch die Entwicklung seines Wissensbegriffs darstellen, der sich aus kosmologischen und metaphysischen Prinzipien zusammensetzt. Somit bildet der Gegenstand des platonischen Wissens nicht das konkrete Ding, sondern das einheitliche Wesen, das sich nur durch eine denkbare Einheit, der Idee, erkennen lässt. Es unterliegt dabei dem Kriterium der Wahrheit, auf das sich die Suche richten muss. Hierzu werden Vermutungen mithilfe der sinnlichen Dinge nötig, um diese sodann auf ihre Einheit zu prüfen. Dieses erfolgt durch die dialektische Methode, in welcher der Inhalt der Annahme logisch untersucht wird.
Kundenbewertungen
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