Sexualität und Geschlechterbilder in Elfriede Jelineks Roman "Lust"
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität des Saarlandes (Germanistik), Veranstaltung: Skandal in der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Darstellung von Sexualität und Geschlechterbilder in "Lust" von Elfriede Jelinek nachvollziehen zu können, ist es sinnvoll, diese im ersten Schritt allgemein in der Literatur der 1980er Jahre zu betrachten und in Relation zur gesellschaftlichen Situation zu setzen. So soll die Frau und das Verhalten in Bezug auf Sexualität vor dem Hintergrund des damals geltenden Rechts betrachtet werden. Als Überleitung zu Jelineks "Lust" wird allgemein die öffentliche Inszenierung von Elfriede Jelineks beleuchtet, da diese auch postwendend auf die Wirkung ihrer Werke und die Rezensionen Einfluss hat. Anschließend wird die Thematik eröffnet, wie Sexualität und Lust im Werk eingesetzt werden. Dazu wird im ersten Schritt die Sexualität in "Lust" herausgearbeitet und der Titel auf seine Bedeutung hin untersucht. Da darüber hinaus der Begriff "Pornografie" bezogen auf Jelineks Werk oft auftaucht und somit einen hohen Stellenwert hat, wird dieser im weiteren Verlauf behandelt. Das folgende Kapitel widmet sich den Geschlechterrollen der Frau und des Mannes im Werk Jelineks und die daraus resultierende Gesellschaftskritik. Laut Willeke passt sich Gerti ihrer Rolle als Ehefrau an und gibt ihrem Ehemann Hermann mehr oder minder bereitwillig das, was ihm zuzustehen vermag. Doch welche Geschlechterrollen werden im Werk genau bedient und wie zeigt sich Sexualität? Wie kann diese Darstellung vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Kontextes verstanden werden? Zudem scheint der Leserschaft die im Titel versprochene Lust durch die pornografisch dargestellten Szenen zu vergehen. Doch inwiefern lässt sich „Lust“ dem pornografischen Genre zuordnen und welche „Lust“ wird den Leser*innen vermittelt? Nach Willeke wird der Akt als Mittel inszeniert, um das bestehende Herrschaftsverhältnis zwischen den Geschlechtern darzustellen. Hierbei tritt die Frau, in dem Fall Gerti, als unterdrückt und beherrscht auf, während ihr Mann sie klar dominiert und als Sklavin seiner sexuellen Lust behandelt. So ergreift er durch den Geschlechtsverkehr Macht über sie.
Kundenbewertungen
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