Motivation in der praktischen Pflegeausbildung. Motivationsstrategien und Konsequenzen für die praktische Ausbildung
Tim Kiery
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Bildungswesen
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Hausarbeit werden neben der Begriffsbestimmung und der Rolle der Motivation in der praktischen Pflegeausbildung insbesondere die Rolle der/des Praxisanleitenden im motivationalen Prozess beleuchtet. Dabei geht der Autor auf die Anforderungen der generalistischen Pflegeausbildung ein und beschreibt Motivationsstrategien für die praktische Anwendung in den alltäglichen pflegerischen Anleitungssituationen sowie deren Konsequenzen für die Ausbildungsqualität. Mit der Reformation der Pflegeausbildung in Form einer generalistischen, also mehrere Berufsgruppen vereinenden Ausbildung im Jahr 2020, änderten sich ebenfalls die Anforderungen an die Inhalte des praktischen Teils der Lehre: Während der theoretische Ausbildungsanteil seit jeher im Aufgabengebiet der Bildungsträger lag und damit durchaus bereits eine gute Strukturierung aufwies, beispielsweise durch länderspezifische Curricula, zeichnete sich der praktische Ausbildungsabschnitt durch sehr individuelle und damit eine qualitativ stark divergierende Formen der Wissensvermittlung aus. Arbeitsbelastung, Personalmangel, der Faktor „Zeit“ und die Einstellung von Praxisanleitenden selbst gegenüber den Auszubildenden bestimmte das Bild der Kompetenzvermittlung im praktischen Bereich. Mit der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung und ihrem Anspruch an strukturierte Praxisanleitung im Umfang von mindestens 10 Prozent der Einsatzzeit revidierte sich auch das Bild der Praxisanleitung: Durch die nun deutlich bewusster wahrgenommene tragende Rolle beim Kompetenzerwerb der Auszubildenden entwickelte sich auch ein neues Selbstverständnis der Praxisanleitenden. Die gezielte und geplante Anleitung von Auszubildenden erfordert nun eine deutlich höhere pädagogische Kompetenz seitens der Anleitenden. Hinzu kommt eine neue Erwartungshaltung der Auszubildenden sowie die generellen Eigenschaften der derzeitigen jugendlichen beziehungsweise adoleszenten Generation. Mit Blick auf den Fachkräftemangel insbesondere im Pflegesektor kommt den Praxisanleitenden daher neben der klassischen Aufgabe der einfachen Vermittlung einer Handlungskompetenz eine neue Verantwortung zu: Die umfassende Förderung der jungen Menschen im anspruchsvollen Sektor der praktischen Arbeit.
Kundenbewertungen
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