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Aspekte des Sensualismus und der Emanzipation in der "Harzreise" von Heinrich Heine

Paula Habermann

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens in „Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland“ betont Heine den Antagonismus von Spiritualismus und Sensualismus. In dieser und weiteren Schriften wird diese dualistische Weltanschauung von Heine immer wieder aufgegriffen. Er positioniert sich (bis zu einer gedanklichen Wende in seinem Spätwerk) immer wieder positiv zum Sensualismus und kritisch zum Spiritualismus. Der Sensualismus steht hier immer im Kontext eines größeren Grundgedankens Heines, der Emanzipation. Doch wie definiert Heine den Sensualismus und welche Bereiche beinhaltet dieser für ihn? Denn dabei geht es nicht nur um den Aspekt erotischer Emanzipation, sondern auch um die politische Freiheit und die Emanzipation im Allgemeinen. Daraus lässt sich die Frage ableiten, inwiefern sich Heines politische Emanzipation und Sensualismus gegenseitig beeinflussen und miteinander in Verbindung stehen. Zuallererst sollen sowohl die Emanzipation als auch der Sensualismus im Kontext von Heines Werken als Begriffe definiert werden. Die Definition des Sensualismus beinhaltet auch eine kurze Abgrenzung zum Spiritualismus. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden die einzelnen emanzipatorischen Aspekte (Philisterkritik, Kritik an der Aufklärung, Romantikkritik und die Kritik am Christentum) herausgearbeitet und im Hinblick auf ihre Vereinbarung mit dem Sensualismus untersucht. Genau so sollen auch die klassisch sensualistischen Aspekte der „Harzreise“, die Erotik und Sinnlichkeit, im Kontext der Leitidee der Emanzipation betrachtet werden. In der Fachliteratur findet meist der Sensualismus als untergeordneter Aspekt der Emanzipation statt, aber nicht die einzelnen Aspekte der Emanzipation mit dem Sensualismus als Ursprung. Anhand der „Harzreise“ soll in dieser Arbeit untersucht werden, ob diese Leitgedanken Heines sich gegenseitig beeinflussen und auch bedingen, wenn nicht sogar auseinander resultieren. Schlussendlich wird die „Bergidylle“ als eine Art Lösung des Konfliktes zwischen Sensualismus und Spiritualismus, aber auch als Gesamtdeutung der vorher untersuchten emanzipatorischen Aspekte herangezogen.

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Schlagwörter

Erotik, Bergwerk, Philisterkritik, Kindheit, Philister, Sinnlichkeit, Kritik am Christentum, Romantikkritik, romantische Motive, Heinrich Heine, Sensualismus, Bergidylle, Emanzipation