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Die Entstehung der dentoalveolaren Affrikaten /ts/ und /dz/ im Vulgärlatein und ihre Entwicklung in den Sprachstufen des Spanischen

Lea Schwerdtfeger

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Romanische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Romanistik - Weitere Sprachen, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Einführung in die indogermanische Sprachwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie entwickelten sich die dentoalveolaren Affrikaten /ts/ und /dz/ nach ihrer Entstehung im Vulgärlatein weiter und welche Verwendung haben sie in der heutigen Sprachstufe des Spanischen? Die menschliche Sprache ist einem kontinuierlichen Wandel ausgesetzt, sei es ein grammatischer, lexikalischer oder phonologischer Wandel. Sie lebt von der Artikulation durch die Sprachgemeinschaft und es ergeben sich lautliche Veränderungen, von denen sich einige verlieren, andere wiederum fortbestehen. Die vorliegende Arbeit untersucht den mehrstufigen Lautwandelprozess von der lateinischen Gruppe [tj] und [kj] hin zu den modernen spanischen Sibilanten /s/ und /θ/ und illustriert die jeweilige, teils unbeständige, Verwendung der betreffenden Laute. Dem Lautwandel wird sich diachron genähert, teils auch synchron, wenn im späteren Verlauf die Verwendung der Sibilanten im Katalanischen thematisiert wird. Aufgrund der frequenten Behandlung des Lautwandels und seinen unterschiedlichen Resultaten in den jeweiligen Sprachstufen hat die vorliegende Arbeit das Ziel, die einzelnen Entwicklungen explizit und anhand von Beispielen darzustellen und unter der Prämisse, dass Lautwandel systematisch ist, zu zeigen, dass dieser Wandel systematisch ist und alle tokens erfasst. Um die lautliche Entwicklung der lateinischen Gruppe [kj] und [tj] zu überprüfen, wurde die folgende Fragestellung entworfen: „Wie entwickelten sich die dentoalveolaren Affrikaten /ts/ und /dz/ nach ihrer Entstehung im Vulgärlatein weiter und welche Verwendung haben sie in der heutigen Sprachstufe des Spanischen?“ Die Einordnung des Lautwandelprozesses in den Kontext unter Bezugnahme der Palatalisierung und der Periodisierung des Lateins und des Spanischen bietet einen Einstieg in die vorliegende Arbeit, bevor im weiteren Verlauf die Entstehung der dentoalveolaren Affrikaten /ts/ und /dz/ im Vulgärlatein und ihre Entwicklung zum modernen Spanisch hin näher beleuchtet wird. Dabei wird insbesondere auf die einzelnen Lautwandelprozesse, die zu der Weiterentwicklung der Lautkombinationen und führten, eingegangen. Im Anschluss wird ein Ausblick auf weitere diese Laute betreffende Veränderungen im heutigen Spanisch gegeben, um abschließend beurteilen zu können, wie sich die lateinischen Lautkombinationen und zu den modernen spanischen Sibilanten /s/ und /θ/ entwickelten, wie ihre Verwendung funktioniert und welche Wandelsprozesse zukünftig stattfinden könnten.

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Schlagwörter

Lautwandel, Latein, Spanisch, Sprachwissenschaft