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Adalbert Stifter als katholischer Autor? Katholische Literatur am Beispiel von "Bunte Steine", "Der Nachsommer" und "Witiko"

Bianca Weihrauch

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Schriftsteller Adalbert Stifter und seinem Bezug zum Katholizismus. Stifter wird aufgrund der inhaltlichen Thematik und Motivik seiner Werke in der Literaturwissenschaft vorwiegend als Autor katholischer (Erbauungs-)Literatur betrachtet. Die eingehendere Beschäftigung mit den Widersprüchen einer ausschließlich "katholischen" Betrachtungsweise seiner literarischen Werke führt allerdings zur Frage, inwieweit Stifter tatsächlich zur Kategorie katholischer Autoren gezählt werden kann und ob sich ein explizit "katholisches" Kernmotiv in seinen Romanen und Erzählungen auffinden lässt. Um dieser Frage nachzugehen soll zunächst der Begriff der "katholischen Literatur" erläutert werden. Anhand von prototypischen Autor*Innen des Genres und ihrer Werke, sollen sich paradigmatische Beispiele für "katholische Autorenschaft" aufweisen lassen, wobei die Auswahl auf die beiden österreichischen Autorinnen Enrica von Handel-Mazzetti und Gertrud Fussenegger beschränkt wurde. Im Anschluss an die Begriffs- und Genrebestimmung soll die Untersuchung des christlichen Welt- und Menschenbildes Stifters erste Hinweise auf dessen philosophische und ethische Weltanschauung und Geisteshaltung liefern. Ergänzt wird die Betrachtung von Adalbert Stifters moralischen sowie erzieherischen Leitvorstellungen durch die Analyse der Rolle der pädagogischen Strömung des Herbartianismus und der aus dieser Strömung entstammenden Formalästhetik. Rekurrierend auf das Kernthema dieser Arbeit, der Rolle des Katholizismus in Stifters kleiner und großer Prosa, wird das Verhältnis zwischen Kunst und Religion und dessen Bedeutung für die Pädagogik beleuchtet. Danach erfolgt die Analyse der sechs Erzählungen in Stifters Erzählband "Bunte Steine" sowie die Untersuchung der Romane "Der Nachsommer" und "Witiko". Die Betrachtung der einzelnen Erzählungen aus "Bunte Steine" erfolgt dabei unter dem Gesichtspunkt der Bedeutung der katholischen Motivik in den literarischen Werken und ihrer Rolle für das Handlungsgeschehen.

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Schlagwörter

Adalbert Stifter, Österreichische Literatur, Katholische Autorenschaft