Über "Venus von Urbino" und "Olympia" von Manet. Profanität der Blicke
Jennifer Münster
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Bildende Kunst
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Universität Konstanz (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Venezianische Malerei des 15.-18. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es, die unterschiedlichen Blicke der Venus und der Olympia zu erfassen und mit dem durch sie angesprochenen Betrachter in Beziehung zu setzen. Dabei soll gezeigt werden, dass der profane Charakter von Manets Werk bereits im Blick der Olympia angelegt ist. Die Analyse des Blicks zeigt, dass beide Bilder mit dem Bick aus dem Bild Kommunikation als solche thematisieren. Die Venus kaschiert die stetige Distanz von Bild und Betrachter allerdings, während Manet eine fehlgeschlagene Kommunikation ausstellt. Die Bedeutung des Aktes ergibt sich aus jenem Sujet der Illusion der Nähe zwischen Akt und Betrachter. Obwohl die idealisierte Venus in einen irdischen Kontext gerückt wurde, ist sie noch immer stärker illusionistisch als die Olympia. Daher leitet sich der profane Charakter der Olympia ab, den ihr Blick bereits verrät: Sie schaut nicht den sich nähernden Liebhaber an, sondern einen fremden Voyeur. So kann die Analyse verschiedene Beziehungsgefüge zwischen Bild und Betrachter aufzeigen.
Kundenbewertungen
Akt, Olympia, Tizian, Venus von Urbino, Dresdner Venus, Blickkonstellation der Aktmalerei, Manet