(Zweifelhafter) Ruhm. Ein Blick auf die Frauen in Social Media
Vanessa Hindinger
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Kommunikationswissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,9, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft. Digital Humanities M.A.), Veranstaltung: Seminar "Ruhm. Eine Literatur- und Kulturgeschichte", Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist Ruhm? Diese Frage liegt auch dieser Arbeit zugrunde. Ist es heute gar nicht mehr Ruhm, über den wir sprechen, sondern Fame? Hat uns das Konzept des Ruhms in unserer heutigen Gesellschaft verlassen? Hat Fame eigene Mechanismen; folgt er eigenen Regeln, die es zu beherrschen gilt, um "fame" zu werden? Eine Definition von Ruhm kann wohl nur unzureichend gegeben werden. Beispielsweise wird der Begriff Ruhm im Duden definiert als "weitreichendes hohes Ansehen, das eine bedeutende Person aufgrund von herausragenden Leistungen, Eigenschaften bei der Allgemeinheit genießt". Ruhm ist ein Attribut, das vorrangig Menschen verliehen wird. Das Thema Ruhm und besonders auch der sogenannte Fame spielt eine wichtige Rolle, seitdem sich die Gesellschaft in den sozialen Netzwerken wiederfindet. Die sozialen Netzwerke sind mehr als ein Medium und verändern daher unsere Gesellschaft weitaus tiefer, als beispielsweise das Fernsehen in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. In dieser Arbeit soll deshalb auf Social Media im Besonderen eingegangen werden. Es soll aufgezeigt werden, wie sich Ruhm gewandelt hat - vom Mythos der Antike, zum Kriegshelden Napoleon bis zu den sozialen Netzwerken. Wieso wandelt sich Ruhm, oder bleibt er stets dieselbe Form von Aufmerksamkeit und Unsterblichkeit und Anerkennung - lediglich die Form verändert sich? Als Zielsetzung dieser Hausarbeit kann weiter festgelegt werden, zu untersuchen, wo, wie und weshalb Frauen unterrepräsentiert und stereotypisiert im Zusammenhang mit dem Thema Ruhm in den sozialen Netzwerken auftauchen. Wo sind die Mechanismen von Online-Ruhm, wieso greifen sie scheinbar nur in einem traditionellen Frauenbild? Welche Auswirkungen hat Gender Marketing - eine Richtung, die bereits im Medium des Fernsehens geschlechteradressierte und stereotypisierte Werbung als Erfolgsrezept versprach? Schließlich soll auch versucht werden zu klären, welche Bedeutung weiblicher Ruhm in Social Media für eine Gesellschaft hat. Was sagt uns die vergangene und die aktuelle Beziehung einer Gesellschaft zum Ruhm über sich selbst? Wie sieht Ruhm heute aus und in welchem Verhältnis steht die Unsterblichkeitsidee der Antike zur neuen Währung der Aufmerksamkeit in den Medien? Die Fragen, die sich zu diesem Thema stellen lassen und die Schwierigkeit, den Begriff Ruhm zu definieren, zeigen, dass ein komplexes kulturelles Phänomen wie dieses auch in dieser Arbeit und in einem begrenzten Umfang nur unzureichend behandelt werden kann.
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Social Media, Instagram, Ruhm, YouTube, Frauenbild