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Deutschsprachiger Rundfunk im Exil

Deutsche Emigration und die Rundfunkarbeit im Widerstand gegen den Nationalsozialismus (1933–1945). Band 1

Hans Sarkowicz (Hrsg.), Sascha Feuchert (Hrsg.), Carsten Gansel (Hrsg.)

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sprach- und Literaturwissenschaft

Beschreibung

Bereits kurz nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten Anfang des Jahres 1933 verließen viele Deutsche ihr Land und wurden zu Emigrant*innen. Unter ihnen waren bekannte Schriftsteller*innen wie Thomas Mann, Bertolt Brecht, Anna Seghers oder Arnold Zweig. In ihrer publizistischen Tätigkeit gegen den NS-Staat kam dem Radio eine bedeutende Rolle zu. Zusammen mit anderen Emigrant*innen schrieben und gestalteten sie deutschsprachige Rundfunkprogramme zunächst in der Sowjetunion, der Tschechoslowakei, Frankreich und Spanien, kurz vor und während des Zweiten Weltkriegs kamen Programme in Großbritannien und den USA hinzu. Die Forschung hat sich bis zum Ende der 1970er Jahre nur in Ausnahmen mit der Rolle des Rundfunks im Kampf gegen Hitler beschäftigt. Konrad Pütters Handbuch Rundfunk gegen das ‚Dritte Reich‘ war daher 1986 eine Grundlagenarbeit. Drei Jahrzehnte später veröffentlichte Hans Sarkowicz die Dokumentation Geheime Sender. Der Rundfunk im Widerstand gegen Hitler! (2016), in der auf Grundlage einer jahrelangen Archivarbeit auf acht CDs der Rundfunk als „Instrument des Widerstandes“ in den verschiedenen Exilländern erfasst wird. An diese Arbeiten schließt der vorliegende Band an, der in verschiedenen Beiträgen offene Forschungsfragen schließt und herausstellt, in welchen Ländern welche Sender installiert wurden und wer die Mitarbeiter*innen waren. Es geht dabei auch um die bevorzugten Textsorten sowie die Frage, in welche Weise die entstehenden Kommunikationsräume genutzt wurden.

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Schlagwörter

Rundfunk, Nationalsozialismus, Widerstand, Exil