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Wann beginnt die Papierzeit?

Zur Wissensgeschichte eines hoch- und spätmittelalterlichen Beschreibstoffs

Carla Meyer-Schlenkrich

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Altertum

Beschreibung

Pergament oder Papier? Ab etwa 1100 hatten die Menschen in Italien, ab der Mitte des 13. Jahrhunderts auch die Einwohnerschaft nördlich des Alpenkamms die Wahl zwischen diesen beiden Beschreibstoffen. Folgt man ihren expliziten Äußerungen, so vertrauten sie erstaunlich lange und hartnäckig der althergebrachten Tierhaut. Sozusagen unter der Hand der Schreibenden setzte sich jedoch in Italien ab dem 13., im deutschsprachigen Raum ab der Mitte des 14. Jahrhunderts der Papiergebrauch in breiter Front durch. Die vorliegende Studie will diese stille Durchsetzung quantitativ wie qualitativ dingfest machen. Zugleich geht sie auf die Suche nach den Ursachen, weshalb sich der „paper turn" anders als die viel gerühmte Erfindung des Buchdrucks an der Wende zur Neuzeit, aber auch als die Einführung des Papiers in der islamischen Welt des Mittelalters so lautlos vollzog.

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Schlagwörter

Schriftgeschichte, printing, Medienwandel, Buchdruck, media revolution, Materialität, history of writing, Materiality