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Der Fall Eichmann transnational

Gesellschaftliche und kulturelle Wirkungen in Deutschland, Israel und Südamerika

Christian Ernst (Hrsg.), Patrick Eser (Hrsg.)

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Beschreibung

Der Eichmann-Prozess hatte einschneidende Wirkung auf die Rechtsgeschichte, die Erinnerung an die Shoah und die Auseinandersetzung mit NS-Täterschaft. In der Geschichte, Rezeption und Erinnerung des Prozesses in Jerusalem verschränken sich deutsche, israelische und südamerikanische Diskurse sowie faktuale und fiktionale Darstellungen in unterschiedlichen Medien. Der Band beleuchtet den Fall Eichmann erstmals in transnationaler und transmedialer Perspektive und geht der Frage nach, wie sich welche Figuren des (Un-)Rechts sowie der Gerechtigkeit in unterschiedlichen Kontexten international herausgebildet haben

Dazu werden sowohl die Phase des Untertauchens Eichmanns in Argentinien bis zu seiner Entführung durch den israelischen Geheimdienst als auch die Ereignisse um das Gerichtsverfahren in den Blick genommen. Rezeptionsgeschichtlich wird die Entwicklung der Darstellung von unterschiedlichen Figuren (Täter, Zeugen, ‚Ermittler‘, Beobachter etc.) nachgezeichnet. Hierbei sind auch Vergleiche zwischen Täter-Figuren (z.B. Eichmann vs. Mengele) produktiv. Die Beiträge geben einen Überblick über Material und Forschungsansätze aus Argentinien, Brasilien, Deutschland und Israel mit dem Ziel, weitere Forschung anzuregen.

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Schlagwörter

collective memory, Eichmann, kollektives Gedächtnis, Eichmann, Adolf, NS-Täterschaft, Adolf, Shoah, Judenvernichtung, Nazi crimes