Wildes Wissen in der «Encyclopédie»
Karen Struve
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Romanische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft
Beschreibung
Machten sich die Autoren der großen Encyclopédie (1751–1772) von Diderot und d’Alembert im 18. Jahrhundert daran, das gesamte Wissen der Zeit zu sammeln, zu ordnen und kritisch zu reflektieren, so musste auch die gesamte Welt hineinpassen – und ihre Menschen. Doch wie sind diese zu beschreiben und wer sind sie überhaupt: Freund oder Feind? Fakt oder Fiktion? Tier oder – auch – Mensch? Dieser ‚koloniale Andere‘ stellt im Schlüsselwerk der französischen Aufklärung eine veritable Herausforderung dar: für die Selbstverortung des europäischen philosophe, für die vernunftbasierten Kategorien des europäischen Wissens und insbesondere für die enzyklopädische Konstruktion und Narration.
Die vorliegende Studie verfolgt einen wissenspoetologischen Ansatz zur kontrapunktischen Analyse der narrativen Wissenskonstruktionen des kolonialen Anderen in der Encyclopédie. Daraus generieren sich neue Denkansätze für ein ‚wildes Wissen‘ als Inszenierung von Alteritätswissen in der Encyclopédie; für eine spezifische kulturphilosophische Ambivalenztheorie der Alterität und für eine literaturwissenschaftlich operationalisierbare kontrapunktische Lektüre.
Rezensionen
<p> "Es bietet einen neuen Blick auf ein scheinbar gut bekanntes Werk, der für Literaturwissenschaftler und Wissenschaftshistoriker gleichermaßen von Interesse sein dürfte." Till Kinzel in: IFB, <a href="http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=10664">http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=10664</a> (12.02.2021) </p> <p> *** </p> <p> "Der Verdienst der vorliegenden Studie ist es, erstmals umfassend und mit differenzierten methodischen<br>und theoretischen Ansätzen und Begriffen die Erfassung und Darstellung der<br>außereuropäischen kolonialen Welt, ihrer Gesellschaften und Kulturen, in der Encyclopédie,<br>dem einflußreichsten enzyklopädischen Werk der Aufklärungsbewegung<br>des 18. Jahrhunderts, systematisch untersucht und zugleich aus postkolonialer Perspektive<br>kritisch aufgearbeitet zu haben."