Alfred Rahlfs (1865-1935) und die kritische Edition der Septuaginta
Christian Schäfer
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Christentum
Beschreibung
Mit dem Namen von Alfred Rahlfs verbindet sich vor allem seine 1935 erschienene ‚Handausgabe', die noch immer als weltweit gebrauchte Standardedition der Septuaginta gilt. Demgegenüber geriet sein umfassendes wissenschaftliches Gesamtœuvre zunehmend in Vergessenheit, während seine Biographie bis heute weitgehend im Verborgenen geblieben ist. In der vorliegenden Monographie wird zum ersten Mal der Versuch unternommen, die gesamte Vielfalt der Rezensionen, Abhandlungen und Textausgaben von Rahlfs einer detaillierten werkgeschichtlichen Analyse zu unterziehen, an die sich eine synthetische Rekonstruktion seiner textkritischen und editionsphilologischen Methodik anschließt. Auf diese Weise werden die bahnbrechenden Erkenntnisse dieses großen Göttinger Gelehrten in ihrer bis ins 21. Jahrhundert reichenden wissenschaftsgeschichtlichen Bedeutung für die Erforschung und kritische Edition des Septuaginta-Textes transparent, deren Verankerung in der Editionsphilologie des 19. Jh. ebenso wie ihre im institutionellen Rahmen des 1908 gegründeten Septuaginta-Unternehmens der Göttinger Akademie der Wissenschaften sich vollziehende Weiterentwicklung aus der erstmaligen vollständigen Darstellung seiner Biographie ersichtlich werden.
Rezensionen
<p> "Mit historischer Akribie, philologischem Sachverstand und sicherem Urteil schildert S[chäfer] die Entstehungsgeschichte jener Septuaginta-Ausgabe [...] S. macht die editorischen Entscheidungen, die Rahlfs zu treffen hatte und für die ihm die Separatedition des Buches Ruth der sehr geschickt gewählte Probelauf gewesen war, bis ins Kleinste hinein verständlich."<br><em>Folker Siegert in: Theologische Literaurzeitung 142 (2017) 12, 1329-1331</em> </p> <p> "Die Studie ist sehr gut lesbar [...[ , teilweise richtiggehend spannend geschrieben [...] Auch die Darstellung der Editionsprinzipien ist klar und gut nachvollziehbar, die Urteile eigenständig (etwa S. 324 f. zu R. Hanhart), so dass diese Partien eine gute Einführung in die Spezifika der Göttinger Septuaginta darstellen. [...] Insgesamt handelt es sich um ein sehr lesenswertes, verdienstreiches Buch."<br><em>Martin Rösel in: Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft ZAW 2017; 129(3): 474</em> </p> <p> "I congratulate the author and warmly recommend the book to readers interested in history of biblical studies, especially that of the Septuagint."
Kundenbewertungen
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