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Die Tötung Unschuldiger

Ein Dogma auf dem Prüfstand

Lothar Fritze

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeines, Lexika

Beschreibung

Gilt das Verbot der Tötung Unschuldiger absolut oder darf selbst diese fundamentale Moralnorm unter Ausnahmebedingungen verletzt werden?

Wir leben in einer Welt voller Gefahren. Das Leben von Menschen wird bedroht durch verbrecherische Diktaturen, terroristische Anschläge, technische Havarien und Katastrophen verschiedener Art. Dürfen solche Gefahren notfalls auch dann bekämpft werden, wenn dabei Unschuldige getötet werden oder ihr Tod in Kauf genommen werden muss?

Das Buch gibt eine moralphilosophische Antwort auf diese politisch, ethisch und rechtlich umstrittene Frage. Lothar Fritze analysiert das Rechtsdogma der Nichtabwägungsfähigkeit menschlichen Lebens und fragt, wie sich das Verbot der Tötung Unschuldiger mit der verbreiteten moralischen Intuition vereinbaren lässt, wonach in Extremfällen durchaus einige wenige unschuldige Menschen geopfert werden dürfen, um sehr viele andere Unschuldige zu retten.

Rezensionen

<br><em>Stefan Grote in: Juristische Rundschau 1/2005</em></p>
<p>"Die Arbeit besticht durch ihre klare Sprache, scharfsinnige Argumentation sowie eine sorgfältige Erörterung zahlreicher Aspekte der behandelten Problematik. In jedem Fall stellt <em>Fritzes </em>Arbeit einen wertvollen und weiterführenden Diskussionsbeitrag zu dieser schwierigen Thematik dar."<br><em>Armin Engländer in: Juristenzeitung 19/2007</em></p> <p>"Alles in allem ist zu konstatieren, dass <em>Lothar Fritze </em>seine Überlegungen mit methodischer Sorgfalt, mit moralphilosophischem Fingerspitzengefühl und mit nachvollziehbaren Argumenten entwickelt. Da sein Werk ein Grenzgebiet zwischen der strafrechtlichen Notstandslehre und der philosophischen Ethik beleuchtet, verdient es auch in der Rechtswissenschaft Beachtung."
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Schlagwörter

Rechtsethik, Tötung, Gefahrenabwehr