Das Schwarz an den Handen meines Vaters
Lena Schatte
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
Motte wird die Ich-Erzahlerin von ihrem Vater genannt. Der Vater ist Arbeiter, Spieler, Trinker. Eigentlich hat Motte sogar zwei Vater: den einen, der schnell rennen kann, beim Spielen alle Verstecke kennt und sich auf alle Fragen eine Antwort ausdenkt. Und den anderen, der von der Werkshalle ins Buro versetzt wird, damit er sich nicht volltrunken die Hand absagt. Und das mit dem Alkohol, sagt die Mutter, war eigentlich bei allen Mannern in der Familie so. Auch Motte trinkt langst mehr, als ihr gut tut. Schon als Kind hat sie beim Schutzenfest Kellnerin gespielt und die Reste getrunken, bis ihr warm wurde. Jetzt, als junge Frau, schlaft sie manchmal im Hausflur, weil sie mit dem Schlussel nicht mehr das Schloss trifft. Ihr Freund stutzt sie, aber der kann meistens selbst nicht mehr richtig stehen. Nur ihr Bruder, der Erzieher geworden ist, schaut jeden Tag nach ihr. Als bei ihrem Vater Krebs im Endstadium diagnostiziert wird, sucht Motte nach einem Weg, sich zu verabschieden vom Vater und vom Alkohol. Das Schwarz an den Handen meines Vaters von Lena Schatte ist ein bewegender Roman uber das Aufwachsen in einer Familie, die in den sogenannten einfachen Verhaltnissen lebt und die zugleich, wenn es darauf ankommt, zusammenhalt. Es ist ein harter, zarter Roman uber die Liebe zu einem schwierigen Vater und den Weg ins Leben. Die Wucht des sich behutsam entfaltenden Textes trifft unmittelbar. Aus der Begrundung zur Verleihung des W.-G.-Sebald-Preises