Johann Georg Hamann Sibyllinische Blatter des Magus
Johann Georg Hamann
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Belletristik / Hauptwerk vor 1945
Beschreibung
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Auf Hamann bin ich sehr begierig; es mu um einen Mann, den nur Goethe, Jean Paul und Herder und sonst niemand lesen, etwas Gewaltiges sein. Diesen Worten, mit denen Friedrich Hebbel im Jahre 1837 eine auffallige Lucke im historischen Bewutsein seiner Zeitgenossen blostellte, kommt noch heute fast uneingeschrankte Geltung zu. Aber was in den Zeiten des Jungen Deutschland, in den unruhvollen Vorjahren der achtundvierziger Krise als begreiflicher Mangel, als verzeihliches Vergessen erscheinen konnte, wird in unserer Epoche emsigster Durchforschung aller Vergangenheit, rastlosen Wuhlens nach ungehobenen Schatzen der Vorzeit zu unverstandlicher Voreingenommenheit, ja zu schwerem Unrecht. Zu bitterem Unrecht an dem Manne, den jene drei Groen, den ein Schelling, Hegel, Ranke, Nietzsche - um nur wenige, aber adelige Namen zu nennen - als geistigen Altervater, als prophetischen Pfadsucher zu neuen Weiten und Tiefen der geistigen Wirklichkeit, als wenn nicht nach Art so doch nach Rang verwandten Genius hoch in Ehren hielten.